Am Sonntag, dem 23. März 2025, wird die deutsche Nationalmannschaft im Signal Iduna Park in Dortmund auf Italien treffen. Dieses Viertelfinalspiel der Nations League hat nicht nur sportliche Bedeutung, sondern weckt auch nostalgische Erinnerungen an einen der größten Torhüter aller Zeiten: Gianluigi Buffon. Er kehrt an den Ort zurück, an dem er in seiner Karriere wichtige Erfolge feierte, darunter zwei gehaltene Elfmeter in einem Champions-League-Spiel 1997, sowie das WM-Halbfinale 2006, das Italien gegen Deutschland gewann. Buffon äußerte den Wunsch, in Dortmund zu leben und hat positive Erinnerungen an die Stadt, was seine Vorfreude auf das kommende Spiel deutlich macht, wie Ruhr24 berichtet.
Gianluigi Buffon, der 47 Jahre alt ist und seit 2023 als Teamkoordinator für die italienische Nationalmannschaft tätig ist, hat ein beneidenswertes Lebenswerk im Fußball vorzuweisen. Nach 28 Jahren im Profifußball, in denen er für Vereine wie Parma und Juventus spielte, beendete er 2023 seine aktive Karriere. Er begann seine Laufbahn im November 1995 und wurde schnell bekannt für seine herausragenden Leistungen. Neben zehn Serie-A-Titeln und einer Weltmeisterschaft 2006 zählt auch der Gewinn des UEFA-Pokals 1999 zu seinen bedeutendsten Erfolgen. Buffons Lebenswerk umfasst zahlreiche Trophäen, darunter auch Ligue-1-Titel und sechs Coppa Italia-Titel, was ihn zu einer Legende im Torwartspiel macht, wie Forbes feststellt.
Buffons Rekorde und Herausforderungen
Im Laufe seiner Karriere stellte Buffon diverse Rekorde auf, darunter die meisten Länderspiele eines Europäers mit insgesamt 176 Einsätzen. Sein Wechsel von Parma zu Juventus 2001 stellte einen Rekord für Torhütertransfers dar, als der Verein 54,1 Millionen Euro für ihn zahlte. Buffon gewann auch drei Meisterschaften in Folge unter Trainer Antonio Conte und erreichte in seiner Karriere insgesamt drei Champions-League-Finals. Ein markanter Moment war das Champions-League-Finale 2015, das Juventus gegen den FC Barcelona verlor. Abseits des Platzes machte Buffon jedoch auch negative Schlagzeilen, etwa 2018, als er im Zusammenhang mit einem umstrittenen Vorfall mit Schiedsrichter Michael Oliver in die Kritik geriet.
Die Bedeutung der Toskana für Buffons Leben ist unübersehbar. Dort lebt seine Familie, und die Region bleibt für ihn ein zentraler Ankerpunkt. Trotz seiner vergebenen Spiele hat Buffon niemals seine Wurzeln aus den Augen verloren und beabsichtigt, eine Akademie für Nachwuchs-Torhüter in Italien zu gründen, um kommende Talente zu fördern. Seine positive Ausstrahlung und sein Engagement könnten eine wertvolle Bereicherung für den Fußballnachwuchs sein.
Ein Fußballleben mit Selbsterkenntnis
Buffons Karriere war nicht nur von sportlichen Höhenpunkten geprägt. Er sprach offen über seine Erfahrungen mit psychischen Problemen in den 2000er Jahren, was einen ehrlichen Einblick in die Herausforderungen eines Profiathleten gibt. Sein Einfluss auf den Fußball und die Anerkennung, die er von anderen Spielern erhielt, verdeutlichen seine Bedeutung für den Sport. Fabio Cannavaro bezeichnete ihn als den „Maradona der Torhüter“, was die Wertschätzung für Buffons Leistungen unterstreicht. Trotz seines Rücktritts kann seine Karriere als eine der bemerkenswertesten in der Geschichte des Fußballs angesehen werden.
Am Sonntag wird Deutschland im Hinspiel, das sie am 20. März 2025 mit 2:1 gewonnen haben, auf die Erfahrungen und Erfolge von Buffon in Dortmund achten müssen. Seinen Rückkehr nach Dortmund wird mit Spannung entgegengefiebert.
