Am 24. Januar 2025 steht für Borussia Dortmund ein Wechsel an der Seitenlinie an. Mike Tullberg, bisher Trainer der U19, wird am 25. Januar 2025 sein Debüt als Interimstrainer gegen Werder Bremen geben. Dies folgt auf die Entlassung von Nuri Sahin, die nach enttäuschenden Ergebnissen in der Bundesliga notwendig wurde. Der Spielbeginn ist für 15:30 Uhr angesetzt. Tullberg bringt frischen Wind in die Mannschaft und hat das Ziel, den Kampfgeist seiner Spieler neu zu entfachen, insbesondere nach den blutleeren Auftritten gegen Frankfurt und Bologna, wie Ruhr24 berichtet.
Tullberg hat in der Vergangenheit bereits mit Spielern wie Kjell Wätjen, Cole Campbell, Julien Duranville und Jamie Gittens gearbeitet, und betont, dass seine Vorkenntnisse sowohl Vor- als auch Nachteile bei der Aufstellung mit sich bringen könnten. Der neue Trainer muss jedoch eine Schlüsselposition in der Innenverteidigung klären, da Waldemar Anton angeschlagen ist und Niklas Süle noch nicht einsatzbereit ist. Sollte Anton ausfallen, könnte Emre Can in die Innenverteidigung rücken. Das klare Ziel ist, den gegenwärtigen Mangel an Durchschlagskraft im Team zu beheben und das Selbstvertrauen zurückzugewinnen.
Geplante Aufstellung gegen Bremen
Die voraussichtliche Aufstellung für das bevorstehende Spiel könnte wie folgt aussehen:
| Position | Spieler |
|---|---|
| Torwart | Gregor Kobel |
| Rechtsverteidiger | Julian Ryerson |
| Linksverteidiger | Ramy Bensebaini |
| Innenverteidiger | Nico Schlotterbeck |
| Innenverteidiger | Waldemar Anton (wenn fit) |
| Mittelfeld | Emre Can / Kjell Wätjen, Felix Nmecha |
| Offensives Mittelfeld | Jamie Gittens, Julian Brandt, Karim Adeyemi |
| Sturm | Serhou Guirassy |
Tullberg muss sich also schnell in seiner Rolle zurechtfinden, da die Liga darauf wartet, ob er der Mannschaft zu neuen Höhen verhelfen kann. Das Spiel gegen Werder Bremen wird ein wichtiger Test für ihn und die Spieler.
Erinnerung an die Vergangenheit
Zur gleichen Zeit findet im Dortmunder Vereinsmuseum eine Veranstaltungen anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz statt. Über 125 Besucher, darunter BVB-Geschäftsführer Lars Ricken und Frauenfußball-Abteilungsleiterin Svenja Schlenker, gedenken der fast 2.000 deportierten Dortmunder Jüdinnen und Juden. BVB-Präsident Dr. Reinhold Lunow betont die Relevanz dieser Erinnerungsveranstaltungen angesichts des zunehmenden Antisemitismus in der Gesellschaft. Die Veranstaltung wird bereits zum 14. Mal organisiert, um die Schrecken der Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, wie BVB.de berichtet.
Die Wichtigkeit solcher Erinnerungen wird verstärkt durch die Berichte von Überlebenden, die von ihren schmerzlichen Erfahrungen mit Antisemitismus und der Deportation nach Auschwitz erzählen. Diese Berichte sind eine wichtige Mahnung, dass Antisemitismus auch in der Gegenwart wieder zunehmen kann, was von Dr. Reinhold Lunow in seiner Rede hervorgehoben wurde.
Abschließend lässt sich sagen, dass Borussia Dortmund sowohl sportlich als auch gesellschaftlich in einer entscheidenden Phase steht. Während Mike Tullberg versucht, das sportliche Ruder herumzureißen, bleibt die Erinnerung an die historische Verantwortung der Gesellschaft von zentraler Bedeutung.
