
Das Wintertransferfenster hat für Borussia Dortmund in dieser Saison einige Überraschungen bereithalten. Wie DerWesten berichtet, war das Geschehen von Last-Minute-Transfers geprägt, doch nicht alle Verhandlungen führten zum gewünschten Erfolg. Unter den unzufriedenen Fans sorgt der gescheiterte Wechsel von Rayan Cherki von Olympique Lyon für Kopfschütteln.
Cherki, der erst 20 Jahre alt ist, hat angeblich Abschiedsworte in den Medien geäußert und sogar Ringe für seine Mitspieler anfertigen lassen, um seine Verbundenheit zu zeigen. Olympique Lyon hat Cherki einen weniger attraktiven Vertrag bis 2028 angeboten, und verlangt von ihm eine erhebliche Gehaltskürzung. Inmitten dieser Ungewissheit hat Paris Saint-Germain bereits ein Angebot von 15 Millionen Euro plus 3 Millionen Euro Bonus für den talentierten Spieler abgegeben. PSG-Präsident Nasser Al-Khelaïfi steht jedoch vor dem Dilemma, nicht mit der Mutter von Kylian Mbappé, Fayza Lamari, verhandeln zu wollen, was die Situation kompliziert. Dortmund hingegen schätzt den kreativen Spielertyp von Cherki und verfolgt seine Entwicklung seit zwei Jahren.
Verpasste Gelegenheiten und strategische Entscheidungen
Im Winter wollte Dortmund auch den ukrainischen Nationalspieler Oleksandr Zinchenko vom FC Arsenal verpflichten. Dieser kam in dieser Saison lediglich auf 13 Pflichtspieleinsätze, was das Interesse der Schwarz-Gelben verstärkte. Letztlich scheiterte jedoch auch dieser Deal. Stattdessen entschied sich der BVB für Daniel Svensson, der ein ähnliches Spielerprofil wie Zinchenko hat. Sollten sich dessen Leistungen als unzureichend erweisen, könnte der Verein im Sommer erneut Zinchenko ins Visier nehmen.
Das Interesse von Galatasaray Istanbul an Zinchenko könnte die Situation noch komplexer machen. Ein Wettbieten um den Spieler ist nicht ausgeschlossen, sofern Dortmund seine Bemühungen im Sommer intensiviert. Zinchenkos Vertrag endet im Jahr 2026, was potenziell eine kostengünstige Verpflichtung im kommenden Transferfenster ermöglicht.
Transferbilanz in der Bundesliga
Diese Entwicklungen fügen sich in ein turbulentes Wintertransferfenster ein, das die gesamte Bundesliga betrifft. Laut Transfermarkt gab es in der laufenden Spielzeit insgesamt 321 Zugänge und 310 Abgänge. Die Transferausgaben belaufen sich auf 791,8 Millionen Euro, während die Einnahmen bei 676 Millionen Euro liegen. Dies führt zu einer Gesamtbilanz von -115,8 Millionen Euro für die Liga.
Die Durchschnittswerte belegen, dass die Bundesliga-Teams individuell in Talente investieren, was sich in den gehobenen Marktwerten der neuen Spieler widerspiegelt. Wie die vorliegenden Zahlen zeigen, könnte der BVB durch eine strategische Planung im Sommer vielversprechende Deals eingehen, um nachhaltig konkurrenzfähig zu bleiben.