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Dortmund unter Druck: 250 Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt!

Am heutigen 9. Januar 2025 wurde in Dortmund ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Es handelt sich um eine 250 Kilogramm schwere britische Bombe, die dringend entschärft werden muss. Der Fundort der gefährlichen Munition liegt in der Richterstraße in Dortmund-Bodelschwingh. In Vorbereitung auf die Entschärfung müssen umfangreiche Maßnahmen ergriffen werden.

Um 15:30 Uhr beginnt die Evakuierung des umliegenden Gebiets im Radius von 250 Metern. Diese Maßnahme betrifft etwa 650 Anwohner*innen, die dazu aufgefordert werden, sich in Sicherheit zu bringen. Die Evakuierung wird durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg koordiniert. Das Entschärfen der Bombe ist für den späten Nachmittag geplant, um 16:45 Uhr werden die letzten Maßnahmen der Evakuierung abgeschlossen sein.

Evakuierungsmaßnahmen und Sperrungen

Ein wichtiger Punkt in diesem Sicherheitskonzept ist die Einrichtung einer Evakuierungsstelle, die sich in der Bodelschwingh-Grundschule am Kellerkamp befindet. Über einen Evakuierungsbus der Feuerwehr sollen die Anwohner*innen sicher transportiert werden. Parallel dazu sind die Buslinien von DSW21 (470, 471, 472, 477) von den Maßnahmen nicht betroffen, sodass der öffentliche Nahverkehr aufrechterhalten bleibt.

Zusätzlich wird die Autobahn A45 zwischen Dortmund-Hafen und Dreieck Dortmund-Bodelschwingh ab 17:00 Uhr gesperrt. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass die Arbeiten bzgl. der Bombe ohne Störungen von Durchgangsverkehr verlaufen können. Verkehrsteilnehmer*innen werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren, um die Entschärfung nicht zu gefährden. Informationen zu dem Vorgang sind auf der Stadtseite von Dortmund sowie über den offiziellen X-Kanal unter dem Hashtag #dobombe verfügbar.

Gefahren und Herausforderungen bei der Entschärfung

Blindgänger, wie der aktuell gefundene, stellen in Deutschland ein bedeutendes Problem dar. Schätzungen zufolge liegen in Deutschland zwischen 100.000 und 300.000 Tonnen solcher Munition aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden. Jährlich müssen etwa 5.000 Blindgänger geräumt werden. Die Identifizierung dieser Gefahren erfolgt häufig durch die Auswertung von Luftaufnahmen, um gefährdete Gebiete zu bestimmen. Bei Bauarbeiten oder landwirtschaftlicher Nutzung werden Blindgänger oft zufällig gefunden und müssen umgehend der Polizei gemeldet werden.

Die Entschärfung vor Ort ist häufig die einzige Möglichkeit, da der Transport der explosives Material als zu gefährlich gilt. Bei der Entschärfung kommen verschiedene Zündmechanismen zum Einsatz, die zum Teil unberechenbar sind, da der Sprengstoff bereits über ein halbes Jahrhundert alt ist. Das Risiko ist hoch: In Deutschland kommt es jährlich ein- bis zweimal zu Selbstdetonationen von Blindgängern, was zu Verletzten und sogar Todesfällen führt.

Aktuelle Informationen berichten, dass die Entschärfung des Blindgängers erfolgreich verlaufen ist und alle Sperrungen wieder aufgehoben wurden. Dies zeigt die hohe Professionalität und Effizienz der beteiligten Stellen, die die Sicherheit der Bevölkerung in Dortmund zu jeder Zeit gewährleisten wollen. Weitere Informationen zu ähnlichen Vorfällen und den damit erheblichen Herausforderungen finden sich auch auf der Plattform von ARD Alpha.

Die Situation erinnert uns daran, dass die Schatten des Zweiten Weltkriegs weiterhin in unseren Städten präsent sind und die fortlaufende Arbeit der Behörden immens wichtig bleibt.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Richterstraße, 44287 Dortmund, Deutschland
Beste Referenz
ruhr24.de
Weitere Infos
dortmund.de

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