Dortmund

Dortmunder Forscher erhält EU-Förderung für innovative Chemie-Projekte!

Der Postdoc Dr. Aleksandr Mikherdov von der Technischen Universität Dortmund wurde mit einem Marie Skłodowska-Curie Fellowship der Europäischen Union ausgezeichnet. Diese prestigeträchtige Förderung ermöglicht es ihm, innovative Forschungsprojekte im Bereich der supramolekularen Chemie voranzutreiben. Mikherdov, der 2019 an der Saint Petersburg State University promovierte und zuvor als Postdoc an der Hokkaido University in Japan tätig war, ist seit Juli 2024 an der TU Dortmund.

Das von ihm geleitete Forschungsprojekt mit dem Titel CageComm zielt darauf ab, die Komplexität und Multifunktionalität von Koordinationskäfigen zu erhöhen. Diese Systeme sollen proteinähnliche Kommunikationsmechanismen implementieren, um fortschrittliche Funktionen zu realisieren. Ziel ist es, beispielsweise die Fernsteuerung von Strukturänderungen sowie katalytische Reaktionen auf Reize zu ermöglichen. Auch die Signalübertragung über Phasengrenzen und nichtlineare Reaktionsfähigkeit stehen im Fokus des Projekts.

Innovationen im Fokus

Ein zentraler Aspekt von Mikherdovs Projekt ist die Integration dieser komplexen Systeme in künstliche Materialien sowie in natürliche biologische Systeme. Die Relevanz seiner Forschung erstreckt sich über verschiedene Fachgebiete, darunter Biochemie, medizinische Chemie, Forschung zu weicher Materie und Systemchemie. Diese interdisziplinäre Herangehensweise zeigt auf, wie wichtig solche innovativen Ansätze in der modernen Forschung sind.

Die Marie Skłodowska-Curie Action (MSCA) ist ein Förderprogramm, das sich an exzellente Nachwuchswissenschaftler richtet. Im Rahmen der Ausschreibung 2024 wurden 10.360 Bewerbungen eingereicht, wobei nur 1.696 Postdocs ausgewählt wurden. Die EU stellt für die Postdoctoral Fellowships 2024 insgesamt 417 Millionen Euro bereit, um Forscher bei ihrem Bestreben zur Karriereentwicklung und dem Erwerb neuer Fähigkeiten zu unterstützen.

Unterstützung für Nachwuchswissenschaftler

Die MSCA Postdoctoral Fellowships sind Teil eines Programms, das Forscher mit einem PhD ermutigt, im Ausland zu forschen. Dabei soll nicht nur die Mobilität gefördert werden, sondern auch eine ausreichende Unterstützung für die Karriereentwicklung geboten werden. Der Antragsprozess ist anspruchsvoll, da Bewerber zusammen mit einer Gastorganisation einen Antrag einreichen müssen. Zu den Voraussetzungen gehört unter anderem, dass die Antragsteller nicht länger als zwölf Monate im Aufenthaltsland der Gastorganisation gelebt haben dürfen, sowie dass sie nicht mehr als acht Jahre Forschungserfahrung seit der Erlangung ihres PhDs acumuliert haben dürfen.

Insgesamt stärken die Marie Skłodowska-Curie Fellowships die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Wissenschaftlern in Europa und darüber hinaus, was zu einem dynamischen und innovativen Forschungsumfeld führt. Die Arbeit von Dr. Aleksandr Mikherdov an der TU Dortmund ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie solche Initiativen zur Weiterentwicklung der Wissenschaft beitragen.

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