Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund hat Eric Maihöfer vom VfL Sindelfingen seinen Titel im Kugelstoßen erfolgreich verteidigt und mit einer persönlichen Bestleistung von 20,37 Metern überzeugt. Im Wettkampf gelangen ihm im ersten Versuch 19,10 Meter und im zweiten 19,19 Meter, bevor er im dritten Versuch mit seinem Goldstoß die 20-Meter-Marke überschritt. Silas Ristl, ebenfalls vom VfL Sindelfingen, sicherte sich die Silbermedaille mit 19,68 Metern, während Tizian Lauria mit 19,10 Metern den vierten Platz belegte, nur einen Zentimeter hinter dem Drittplatzierten.
Maihöfer wird als einziger männlicher deutscher Kugelstoßer für die Hallen-Europameisterschaften in Apeldoorn, Niederlande, nominiert, was ihm zusätzliche Motivation verleiht. Die Nominierungsnorm von 2,30 Metern schaffte er erst zwei Wochen vor der Meisterschaft. Nun reist er als Außenseiter zur EM, hat jedoch keine spezifischen Platzierungsziele, sondern möchte vor allem die Atmosphäre genießen.
Vorbereitung auf die Europameisterschaft
Die Qualifikation für den Wettkampf in Apeldoorn steht am Sonntag, 9. März, um 10 Uhr an, während das Finale um 16:25 Uhr beginnt. Maihöfer wird von seiner Familie und Freundin unterstützt, die extra zu seinem Wettkampf anreisen. Besonders schätzt er die Unterstützung seiner Partnerin, die ebenfalls im Leistungssport aktiv ist.
Seine Trainingsvorbereitungen sind intensiv: Maihöfer verbringt etwa 30 Stunden pro Woche mit Training und ist dabei in ständiger Balance zwischen Leistungssport und seiner Ausbildung bei der Bundespolizei in der Nähe von Berlin, wo er vier Monate im Jahr arbeitet. Trotz der Herausforderungen träumt er davon, an den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles teilzunehmen.
Ein Blick auf die Konkurrenz
Im Kontext der Deutschen Hallenmeisterschaften ist auch die Leistung von Yemisi Ogunleye bemerkenswert, die im Kugelstoßen der Frauen mit 20,27 Metern eine persönliche Bestleistung erzielte und ihren Titel verteidigte. Ogunleye ist nun die Nummer zwei der Welt im Kugelstoßen und hat seit ihrem Olympiasieg in Paris 2024 hohe Erwartungen zu erfüllen. Ihre Erfolge erhöhen die Sichtbarkeit und das Interesse an der Sportart, was auch männlichen Athleten wie Maihöfer zugutekommt. Dieser hebt hervor, dass ihr Erfolg auch motivierend für die männlichen Kugelstoßer wirkt, was die Wettbewerbsatmosphäre insgesamt fördert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Eric Maihöfer auf einem vielversprechenden Weg ist, nicht nur durch seine Vorleistung, sondern auch durch seine ambitionierten Pläne für die Zukunft. Nach den Deutsche Meisterschaften richtet sich nun sein Fokus auf die Europameisterschaften, wo er trotz der Außenseiterrolle mit viel Enthusiasmus antreten wird.
Für einen ausführlichen Bericht über die Deutsche Meisterschaft ist die Montagausgabe der SZ/BZ zu empfehlen, die umfassende Insights und Analysen bieten wird.
