
Die fortgesetzte Förderung des MERCUR-Programms bietet vielversprechende Perspektiven für promovierte Forschende in der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr). Wie TU Dortmund berichtet, können engagierte Wissenschaftler*innen, die interdisziplinäre Projekte initiieren oder bestehende Kooperationen ausbauen möchten, jetzt von neuen finanziellen Mitteln profitieren. Die MERCUR-Förderung hat in den letzten 15 Jahren wesentlich zur Schaffung von Forschungskooperationen im Ruhrgebiet beigetragen.
Ab sofort können Anträge im Rahmen der Förderlinie „Projektförderung“ eingereicht werden. Diese richtet sich insbesondere an Early Career Researchers (ECR), die Anschubfinanzierung für eigene Vorhaben beantragen können. Die maximale Laufzeit der förderfähigen Projekte beträgt zwei Jahre, bei einem Fördervolumen von bis zu 300.000 Euro. Spannend ist auch, dass ECR und Neuberufene in der speziellen „Projektförderung ECR“ bis zu 100.000 Euro einwerben können.
Förderlinien und Antragsverfahren
Die neuen Förderlinien wurden gemeinsam von Rektoratsmitgliedern der UA Ruhr konzipiert, um den Antragsprozess zu vereinfachen und gleichzeitig hohe Qualitätsstandards zu gewährleisten. Das Antragsverfahren erfolgt in zwei Stufen. Zunächst müssen Antragsskizzen bis zum 15. Mai 2025 eingereicht werden. In einem anschließenden Schritt erfolgt die Einladung zur Einreichung eines Vollantrags, dessen Frist am 29. August 2025 endet. Während des gesamten Prozesses werden die eingereichten Anträge von MERCUR und den Prorektoraten Forschung der UA Ruhr evaluiert, bevor eine endgültige Förderentscheidung durch den Koordinierungsrat der UA Ruhr getroffen wird, basierend auf Fachgutachten und Förderempfehlungen.
Die Antragsstellung erfolgt ausschließlich elektronisch. Interessierte Wissenschaftler*innen können das entsprechende Skizzenformular von der Webseite der UA Ruhr nutzen. Für Rückfragen stehen Dr. Hans Stallmann und Dr. Kathrin Kraushaar als Ansprechpartner zur Verfügung.
Über das MERCUR-Programm
Das Mercator Research Center Ruhr (MERCUR), das 2010 ins Leben gerufen wurde, hat als größte Initiative privater Wissenschaftsförderung im Ruhrgebiet maßgeblich zur Stärkung der Forschungslandschaft beigetragen. In den vergangenen Jahren wurden über 300 Projekte unterstützt, mit einem Fördervolumen von rund 60 Millionen Euro. UARuhr hebt hervor, dass die Stiftung Mercator im November 2024 ihre Kooperation zurückzieht, jedoch die Hochschulen von nun an die Unterstützung des Programms fortsetzen werden. Dies zeigt das langfristige Engagement der Universitäten für die Förderung von Forschung und Kooperationen.
In der aktuellen Runde wird die Unterstützung von Nachwuchswissenschaftlern besonders betont. Durch die Anpassung der Förderlinien wird jungen Forschenden die Möglichkeit gegeben, ihre Projekte kreativ umzusetzen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Dies entspricht den Bedürfnissen der Wissenschaftsgemeinschaft, wie auch DFG in ihren Programmen zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern unterstreicht.