
Dortmund – Das beliebte „Benediktiner Wirtshaus“ am Alten Markt in Dortmund bleibt nach der Insolvenz der betreibenden GmbH geschlossen. Die Schließung des Lokals kam überraschend und wurde durch einen Zettel an der Eingangstür mitgeteilt, der Passanten über die Situation informiert. Laut dem Zettel wird jedoch an einem Neustart gearbeitet. „Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir bald wieder für Sie da sein werden und das unter neuer Führung! Wir arbeiten mit Hochdruck daran, alles für einen gelungenen Neustart vorzubereiten“, heißt es in dem Schreiben.
Wann genau das Wirtshaus wieder öffnet, bleibt jedoch unklar. In dem Informationsschreiben wird lediglich um Geduld gebeten: „Bitte haben Sie ein wenig Geduld, während wir die letzten Vorbereitungen treffen.“ Während die Betreiber hoffen, dass sich das Warten lohnen wird, berichtet WA.de, dass der Zettel möglicherweise bereits seit Mitte Oktober dort hängt, was einige Fragen zur Ernsthaftigkeit der Ankündigung aufwirft.
Insolvenz und Schließung
Die Insolvenz der Berissima GmbH, die das „Benediktiner Wirtshaus“ betreibt, wurde am 17. September 2024 beim Amtsgericht Siegen bekannt gegeben. Der Kölner Rechtsanwalt Dr. Berhard Laubauch wurde als Insolvenzverwalter eingesetzt. Zu den Gründen für die Schließung gehört, dass die Stadt Attendorn, die das pendant Wirtshaus in Attendorn verpachtet hatte, bereits Anfang September eine „außerordentliche Kündigung mit sofortiger Wirkung“ aussprach, weil vertragliche Verpflichtungen nicht eingehalten wurden und hohe Pachtzahlungen ausstanden.
Das Benediktiner Wirtshaus hatte im Jahr 2021 eröffnet und wurde von den Gästen gut angenommen. Durchschnittlich erhielt es 4,4 Google-Sterne bei insgesamt 858 Bewertungen, wie RUHR24 berichtet. Zuvor wurde in dem Lokal ein asiatisches Restaurant betrieben.