
Ein niederländischer Investor plant einen gewaltigen Umbau des ehemaligen RAG-Gebäudes an der Hansastraße in Dortmund in ein modernes Hotel. Das Gebäude, das 1978 erbaut wurde, war einst der Hauptsitz der Ruhrkohle AG (RAG) und hat eine Fläche von mehr als 25.000 Quadratmetern. Nach dem Rückzug der RAG stand das Gebäude lange leer und diente eine Zeit lang verschiedenen Behörden und als Co-Working-Space. Jetzt soll das Areal wiederbelebt werden.
Die niederländische Firma Maas Developments & Green Building Group plant, 400 Hotelzimmer und 150 Serviced Apartments in den Räumlichkeiten unterzubringen. Diese Angebote sind vor allem auf Berufspendler und Langzeitgäste ausgerichtet. Details zur Betreiberstruktur und der Sterne-Klassifizierung des Hotels stehen bislang noch aus.
Umbaupläne und architektonische Veränderungen
Das Dortmunder Architekturbüro Schamp & Partner wurde mit der Erstellung eines Umbauskonzepts beauftragt. Zu den geplanten Änderungen gehört eine Verlagerung des Haupteingangs von der Kuhstraße an die Hansastraße. Zudem sollen große Vordächer entfernt und der südliche Abschnitt des Gebäudes möglicherweise um zwei Stockwerke aufgestockt werden. Auch die angrenzende Ladenzeile soll umgestaltet werden, um kleinere Geschäftsflächen und breitere Gehwege zu schaffen.
Ein wichtiger Bestandteil des Konzeptes ist die Schaffung von Gastronomiekonzepten und Geschäften, die sich speziell an die Hotelgäste richten. Dazu zählt auch eine Rooftop-Bar mit Blick über die Dortmunder Skyline im Dachgeschoss. Das Projekt betrifft somit nicht nur die Hotelgäste, sondern auch die lokale Bevölkerung.
Künftige Entwicklungen in Dortmund
Der Umbau des RAG-Gebäudes ist Teil eines größeren Plans, die Dortmunder Innenstadt als attraktiven Ort für Bürger und Besucher zu gestalten. Die Stadt hat sich das Ziel gesetzt, die Attraktivität durch Angebote in Einzelhandel, Gastronomie, Beherbergung und weiteren Bereichen zu erhöhen. Die Entwicklung ist Teil des City 2030-Konzeptes, das eine handlungsleitende Funktion im Hinblick auf die städtische Entwicklung hat.
Bereits 2020 gab es Überlegungen zum Umbau des Gebäudes, die jedoch nicht umgesetzt wurden. Ein neuer Bauantrag könnte bereits im Jahr 2025 eingereicht werden, was die Hoffnung auf eine zügige Realisierung erneuert.
Mit diesem Projekt soll das Gebäudekonzept in der Dortmunder Innenstadt modernisiert werden, was zur Erhöhung der Lebensqualität für Bevölkerung und Gäste beitragen kann. Auch die architektonische Gestaltung wird hierbei eine zentrale Rolle spielen, um den Raum attraktiver zu gestalten und zur Identität der Stadt beizutragen.