
Der Nobelpreisträger Prof. Klaus von Klitzing, der 1985 für seine Arbeiten im Bereich der Physik ausgezeichnet wurde, war kürzlich zu Gast an der Technischen Universität Dortmund. Prof. von Klitzing gilt als Entdecker des quantisierten Halleffektes, der eine zentrale Rolle bei Präzisionsmessungen von elektrischen Widerständen spielt. Die von ihm entdeckte von-Klitzing-Konstante ist hierbei von grundlegender Bedeutung.
In seinem Vortrag mit dem Titel „Vom Nobelpreis zu unserem heutigen Kilogramm – Die Quantenrevolution in der Metrologie“ zeichnete er den Einfluss der Quantenmechanik auf aktuelle wissenschaftliche Standards nach. Dieses Jahr wurde von den Vereinten Nationen als Internationales Jahr der Quantenwissenschaft und -technologie ausgerufen, um 100 Jahre Forschung auf Basis der Quantenmechanik zu würdigen.
Unterstützung und Nobelpreisträgerserie
Die Wilo-Foundation unterstützt die Vortragsreihe „Initialzündung“ an der TU Dortmund, in der Nobelpreisträger*innen aus aller Welt eingeladen werden. Zu den bisherigen Gästen zählen unter anderem:
- Prof. Frances Arnold (Nobelpreis für Chemie 2018)
- Prof. Erwin Neher (Nobelpreis für Medizin 1991)
- Prof. Benjamin List (Nobelpreis für Chemie 2021)
- Prof. Reinhard Genzel (Nobelpreis für Physik 2020)
- Dr. Irina Scherbakowa (Friedensnobelpreis für Memorial 2022)
Die von-Klitzing-Konstante (R_K), nach Klaus von Klitzing benannt, hat eine zentrale Bedeutung in der Physik und steht in Beziehung zur Planck-Konstanten (h) sowie zur Elementarladung (e). Ihr Wert beträgt exakt 25 812,807 459 30 … Ω. Die Konstante wurde als Referenz für Messungen des elektrischen Widerstands verwendet und ist von entscheidender Bedeutung für die Definition der SI-Einheiten.
Seit der Neudefinition der SI-Einheiten im Jahr 2019 wird die von-Klitzing-Konstante auf präzise Weise in der Metrologie genutzt, und ihre Messung ist relativ einfach, was sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der Physik macht. Weitere Informationen zur von-Klitzing-Konstante finden Sie auf der Wikipedia-Seite.