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Schneller zum Lehrberuf: Neuer MINT-Weg für Oberschüler in Sachsen

Am 8. April 2025 hat der sächsische Kultusminister Conrad Clemens einen zukunftsweisenden Ausbildungsweg für Oberschüler im MINT-Bereich bekanntgegeben. tu-freiberg.de berichtet, dass dieser neue Zugang zum Oberschullehramt eine erhebliche Zeitersparnis von bis zu 2,5 Jahren verspricht. Damit wird nicht nur der Bildungsweg beschleunigt, sondern auch gezielt Nachwuchskräfte für die Wirtschaft gefördert.

Oberschulabsolventen haben die Möglichkeit, innerhalb von zwei Jahren die fachgebundene Hochschulreife in der Fachrichtung Technik zu erlangen. Die Bewerbungsfrist für diesen innovativen Schulversuch endet am 30. April 2025. Der Unterricht wird mit einer Klasse von maximal 28 Schülerinnen und Schülern begonnen. Dieser Bildungsgang übertrifft die Anforderungen der Fachoberschule, da er den Schülern die Voraussetzungen für ein Studium im MINT-Bereich an allen Universitäten bietet.

Aufbau des neuen Ausbildungsgangs

Der neue Schulversuch gliedert sich in zwei wesentliche Bausteine. Der erste Baustein umfasst intensiven Fachunterricht sowie praktische Erfahrungen in Unternehmen. Die Fächer, die im Rahmen dieses Programms unterrichtet werden, beinhalten Mathematik, Angewandte Physik, Chemie, Informatik und Technologie. Ein besonderes Merkmal ist, dass die Fachpraxis an einem Wochentag an der renommierten TU Bergakademie Freiberg stattfindet.

Der zweite Baustein bietet einen Seiteneinstieg ins Lehramt an Oberschulen in Sachsen durch spezielle Bachelorstudiengänge an der TU Bergakademie Freiberg. Die wissenschaftliche Ausbildung für beide Unterrichtsfächer kann bereits mit dem Bachelorstudium abgeschlossen werden.

Unterstützung durch die MINT-Community

Zusätzlich gibt es umfangreiche Projekte zur MINT-Lehrerbildung, die die Weiterentwicklung der Lehrerausbildung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik an Hochschulen zum Ziel haben. Diese Initiativen werden unter anderem von Institutionen wie der Freien Universität Berlin und der Technischen Universität Dortmund unterstützt.

Ein zentrales Element sind die sogenannten Lehr-Lern-Module, die auf der Basis digitaler Medien entwickelt werden. Diese Module sollen insbesondere den Mathematik- und Informatikunterricht verbessern. Des Weiteren werden innovative Ansätze durch Regulierung und Fachverbände gefördert, um die Qualität der Lehrerbildung in den MINT-Fächern kontinuierlich zu steigern.

Mit diesen Maßnahmen wird nicht nur die Ausbildung der Lehrer verbessert, sondern auch den Schülern eine fundierte und zukunftsorientierte Bildung im MINT-Bereich ermöglicht. In Anbetracht der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen ist dies ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung der Ausbildungsqualität und der beruflichen Perspektiven für zukünftige Generationen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Freiberg, Deutschland
Beste Referenz
tu-freiberg.de

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