
In einem beunruhigenden Vorfall in Dortmund-Brackel kam es am 24. August 2024 zu einem Überfall auf eine 79-jährige Frau. Der Vorfall ereignete sich gegen 14:20 Uhr in der Oberdorfstraße, in unmittelbarer Nähe eines Supermarktes. Die Täterin folgte der Seniorin unauffällig, bevor sie plötzlich angreift und an ihrem Arm zog, wodurch die alte Dame mit ihrem Rollator zu Boden stürzt.
Die Sturzfolge war gravierend: Die Seniorin verletzte sich sowohl am Kopf als auch an der Hüfte. Während die verletzte Frau am Boden lag, ergriff die Unbekannte die Gelegenheit, ihre Armbanduhr zu stehlen. Danach flüchtete die Täterin in nördlicher Richtung über die Schimmelstraße. Die Polizei Dortmund hat um Mithilfe der Bevölkerung gebeten, um die Täterin zur Rechenschaft zu ziehen.
Polizei fahndet nach Täterin
Die Beschreibung der Täterin liegt vor: Sie ist etwa 1,65 Meter groß, hat eine normale Statur, trug einen weißen Overall und hatte kurzes, schwarzes Haar. Die Polizei bittet Zeugen, die Informationen zur Tat oder zur Person haben, sich zu melden. Hinweise können direkt an die Kriminalwache der Polizei Dortmund unter der Telefonnummer 0231 / 1327441 gegeben werden oder über das Fahndungsportal der Polizei NRW, wo auch Bilder der Verdächtigen verfügbar sind. Dies ist ein weiterer Fall, der die Sorgen über die Sicherheit älterer Menschen in der Gesellschaft verstärkt.
In einem breiteren Kontext zeigt die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) ein steigendes Deliktniveau in Deutschland. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 5.940.667 Straftaten erfasst, was einen Anstieg um 5,5 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet und den höchsten Stand seit 2016 darstellt. Insbesondere die Anzahl der Gewaltkriminalitäten hat mit 214.099 Fällen den höchsten Stand seit 2007 erreicht, was die Ernsthaftigkeit der Sicherheitslage in Deutschland verdeutlicht.
Die zugrundeliegenden Ursachen für den Anstieg der Kriminalität sind vielfältig. Laut der PKS werden unter anderem erhöhte Mobilität nach dem Wegfall der Covid-19-Beschränkungen, wirtschaftliche Belastungen durch Inflation und eine hohe Zuwanderungsrate als zentrale Faktoren identifiziert. Diese Trends spiegeln sich auch in den steigenden Zahlen der Tatverdächtigen wider, die ebenfalls um 7,3 % auf 2.246.767 stiegen.
Diese steigende Kriminalität führt zu verstärkten Bemühungen der Polizei, die Sicherheit in den Städten zu erhöhen und die Bevölkerung in die Fahndungen einzubeziehen. Die aktuelle Fahndung nach der Täterin in Dortmund-Brackel ist ein Beispiel für diese Maßnahmen. Es bleibt zu hoffen, dass die sensibilisierte Öffentlichkeit helfen kann, solche Vorfälle künftig zu verhindern.