
Der Flughafen Dortmund kann seine erweiterten Betriebszeiten auch weiterhin nutzen. Dies wurde entschieden, nachdem über zehn Jahre lang Rechtsstreitigkeiten zwischen Anwohnern, der Stadt Unna und dem Flughafen Düsseldorf herrschten. Im August 2024 wies das Oberverwaltungsgericht Münster eine Klage von drei Privatpersonen ab und schloss eine Revision aus. Somit ist die Angelegenheit juristisch abgeschlossen und die Frist für eine Nichtzulassungsbeschwerde ist bereits abgelaufen, was bedeutet, dass der Fall endgültig entschieden ist, wie Ruhr24 berichtet.
Seit 2025 ist das Nachtflugverbot für Notfälle ebenfalls aufgehoben, was den Flughafen Dortmund in die Lage versetzt, planmäßige Starts und Landungen zwischen 6 und 22 Uhr durchzuführen. Flugzeuge dürfen verspätet bis 22:30 Uhr starten, während Landungen sogar bis 23:30 Uhr erlaubt sind. Durchschnittlich sind täglich bis zu vier planmäßige Landungen bis 23 Uhr zugelassen. Die örtliche Luftaufsicht muss zudem zustimmen, wenn Flüge diese Zeitlimits überschreiten, wie DZO Online darlegt.
Festlegungen der Betriebszeiten
Monatlich sind insgesamt bis zu 16 verspätete Flüge, sowohl Starts als auch Landungen, zulässig. Diese neuen Regelungen resultieren aus dem Genehmigungsverfahren, das bereits 2014 von der Bezirksregierung Münster initiiert wurde. Die Herausforderungen der Anwohner begannen kurz nach dieser Genehmigung und haben seither immer wieder zu Gerichtsverfahren geführt.
Die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts macht deutlich, dass der Flughafen Dortmund eine wichtige Rolle im regionalen Verkehr spielt, insbesondere in der Anbindung an größere Städte. Dennoch bleibt die Zustimmung der Luftaufsicht für Überschreitungen der neuen Regelungen erforderlich, was eine wesentliche Voraussetzung zur Gewährleistung von Sicherheit und Lärmschutz darstellt.
Bedeutung für die Region
Die Entscheidung zur Aufhebung des Nachtflugverbots zeigt, wie entscheidend der Flughafen für die lokale Wirtschaft ist. Sowohl für Reisende als auch für die Frachtlogistik könnte die Flexibilität in den Betriebszeiten bedeutende Vorteile bringen. Dies ist besonders relevant angesichts der sich verändernden Dynamiken im europäischen Luftverkehr.
Der Flughafen Dortmund steht somit an der Schnittstelle von regionalem Wachstum und den Bedürfnissen der Anwohner. Mit der Genehmigung, auch in Randzeiten zu operieren, kann der Flughafen nicht nur seinen Service erweitern, sondern auch der wachsenden Nachfrage im Luftverkehr gerecht werden. Die rechtlichen Auseinandersetzungen sind nun beendet, was eine neue Ära des Betriebs am Dortmunder Flughafen einleitet, wie ebenfalls Wikipedia erläutert.