
Vom 10. bis 28. März engagieren sich rund 30 Hochschulen in Nordrhein-Westfalen (NRW) in einer wichtigen Initiative zur Unterstützung von Studierenden, die mit Zweifeln an ihrem Studium kämpfen. Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) ist prominent beteiligt, indem sie verschiedene Veranstaltungen anbietet, die auf die spezifischen Bedürfnisse dieser Zielgruppe eingehen. Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, auf der Studierende ihre Fragen und Probleme äußern und gleichzeitig wertvolle Unterstützung erhalten können.
Am 19. März findet der Infotag „move!“ im Studierenden Service Center der HHU statt, von 10:00 bis 14:00 Uhr. Diese Veranstaltung bietet direkte Informationen zu möglichen Wegen und Alternativen im Studienverlauf. Darüber hinaus gibt es am 25. März die Online-Veranstaltung „Zweifellos – Erfahrungsberichte zum Thema Studienzweifel“ von 17:00 bis 18:30 Uhr. Beide Events zielen darauf ab, den Studierenden Einblicke und Hilfestellungen zu geben, damit sie ihre Studienwahl reflektieren können.
Vielfältige Unterstützung und Angebote
Die Veranstaltungsreihe wird ergänzt durch über 40 digitale Formate, darunter Vorträge und Workshops. Thematische Schwerpunkte sind Fach- und Hochschulwechsel, Ausbildungsalternativen und Entscheidungsfindung. Diplom-Psychologin Agnes Kott von der HHU betont die Normalität von Studienzweifeln und die Bedeutung von Unterstützung: „Studienzweifel sollten nicht als Scheitern betrachtet werden, sondern als Chance zur Selbstreflexion und Weiterentwicklung.“ Im weiteren Verlauf werden auch Informationen zu regionalen Beratungsnetzwerken bereitgestellt, die für Studierende besonders hilfreich sind.
Zusätzlich zu den speziellen Veranstaltungen gibt es eine Vielzahl an Beratungsangeboten, die in NRW durch Hochschulen bereitgestellt werden. Diese umfassen eine allgemeine Studienberatung, finanzielle Beratung, psychosoziale Unterstützung und speziell auf die Bedürfnisse von internationalen Studierenden zugeschnittene Angebote. Themen wie Motivation im Studium, Prüfungsvorbereitung und die Überwindung von Prokrastination stehen im Fokus, um den Studierenden Hilfestellungen im Umgang mit ihren Zweifeln zu bieten.
Erfahrungsberichte und Austausch
Besonders wertvoll sind dabei die Erfahrungsberichte anderer Studierender sowie Podcasts und Umfragen, die gemeinsam mit Experten entwickelt wurden. Diese Initiativen sollen aufzeigen, wie andere mit ähnlichen Herausforderungen umgegangen sind und welche Strategien ihnen geholfen haben. Auch beratenden Gespräche und Unterstützungsmaßnahmen wie etwa ein Zuhörtelefon von Studierenden für Studierende wirken als wichtige Anlaufstellen für den Austausch und die Erörterung von Sorgen.
Das Programm, organisiert im Rahmen des NEXT CAREER Projekts, wächst kontinuierlich. Der Austausch zwischen den Hochschulen hat dazu beigetragen, das Angebot auf etwa 30 teilnehmende Institutionen zu erweitern. Hierzu gehören namhafte Hochschulen wie die RWTH Aachen, die Universität Bonn und die Hochschule Düsseldorf. Das kostenfreie Programm erfordert lediglich in einigen Fällen eine Anmeldung. Weitere Informationen sind auf den Homepages der beteiligten Hochschulen sowie der Webseite nextcareer.de zu finden.
Insgesamt zeigt die Initiative, wie wichtig die Auseinandersetzung mit Studienzweifeln ist. Die angebotenen Veranstaltungen und Beratungen bieten einen wertvollen Raum für Reflexion, Austausch und Unterstützung, was auch die Studierenden in ihrem weiteren Bildungsweg stärken kann.