
Am 16. Januar 2025 wurde bei Bauarbeiten am Kraftwerk Walsum in Duisburg eine britische Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die Entschärfung dieser Bombe, die für viele Unannehmlichkeiten in der Region sorgte, begann um 22 Uhr und konnte bereits um 22:47 Uhr erfolgreich abgeschlossen werden, wie die Stadt Duisburg auf ihrer Internetseite meldete. Dadurch konnten die Straßensperrungen im Evakuierungsbereich schnell wieder aufgehoben werden.
Von dieser Situation waren 59 Menschen betroffen, die evakuiert werden mussten. Zudem wurde eine Güterverkehrsstrecke der Deutschen Bahn während der Entschärfung gesperrt. Die Evakuierten fanden vorübergehend im Altenheim St. Barbara Zuflucht. Insgesamt waren 30 Einsatzkräfte vom Bürger- und Ordnungsamt, 11 von der Polizei sowie 28 Kräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes im Einsatz, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Weitere Details zur Entschärfung
Das Steinkohlekraftwerk Walsum war aufgrund des Bombenfundes um 17:30 Uhr heruntergefahren worden. Es lief seit Sonntag unter Volllast, um der aktuellen Dunkelflaute im Land entgegenzuwirken. Trotz der Umständen wurde jedoch von einem Pressesprecher betont, dass die Versorgungssicherheit nicht gefährdet sei. Das Kraftwerk sollte, sofern die Entschärfung planmäßig erfolgt war, um 4 Uhr am nächsten Morgen wieder hochgefahren werden.
Die Stadt Duisburg hatte zudem vor erheblichen Verkehrsbehinderungen gewarnt, die durch die Straßensperrungen und die Evakuierung verursacht wurden. Die Situation erinnerte die Bürger an ähnliche Vorfälle in anderen Städten, wie die Entschärfung einer Weltkriegsbombe an der Dresdner Carolabrücke, die Hunderttausende von Menschen betroffen hatte, aber auch erfolgreich abgeschlossen wurde, ohne dass es zu Verletzten kam. Die Vorbereitungen und Sicherheitsvorkehrungen in Duisburg zeugen von der Expertise der zuständigen Behörden in solch kritischen Situationen.
Der Betreiber des Kraftwerks plant, die Fläche nach dem Kohle-Aus in Bergkamen neu zu nutzen und dabei möglicherweise einen Stromspeicher zu errichten, um die Energieversorgung der Zukunft zu sichern. Diese Entwicklungen sind Teil der laufenden Bemühungen, die Energieproduktion nachhaltiger zu gestalten.
Zusammenfassend zeigt der Vorfall in Duisburg nicht nur die Herausforderungen im Umgang mit alten Kampfmitteln, sondern auch die Effizienz und Koordination der Einsatzkräfte, die in solchen Notfällen erforderlich sind. Für die Anwohner und die betroffenen Personen konnte der Ernst der Lage schnell entschärft und ein sicherer Ablauf gewährleistet werden.
Für weitere Informationen über die Bombenentschärfung in Duisburg können die Berichte von DeWeZet und WA.de konsultiert werden.