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Frühlingserwachen: Krokusse und Winterlinge blühen im frostigen Februar!

In Baden-Württemberg zeigt sich der Winter aktuell von seiner kalten Seite. Frostnächte dominieren die Nächte, während tagsüber graues Wetter die Region prägt. Trotz dieser winterlichen Bedingungen lassen sich die ersten Frühblüher blicken. Besonders auffällig sind die violetten Krokusse und die gelben Winterlinge, die im Februar bereits ihre Blüten öffnen. Diese Blumen sind ein wichtiges Signal für die Natur, dass der Frühling naht.

Der Naturschutzbund Nabu Baden-Württemberg teilt mit, dass nicht nur die Pflanzen, sondern auch die ersten Wildbienen bald aktiv werden. Diese Bestäuber sind darauf angewiesen, dass die Blumen blühen, um ihre Nahrungsquelle zu finden. Niedrige Temperaturen um zwei bis sechs Grad Celsius sind für Hummelköniginnen optimal, um ihre ersten Ausflüge zu unternehmen.

Frühblüher wie der Winterling

Ein besonders bemerkenswerter Frühblüher ist der Winterling (Eranthis hyemalis). Diese Pflanze gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und blüht im Februar. Ursprünglich in Südeuropa heimisch, hat sich der Winterling inzwischen in vielen Gärten Europas und Nordamerikas verbreitet. Seine auffallend gelben Blüten erscheinen oft noch vor den Blättern und ziehen frühzeitig Insekten an. Dies macht ihn zu einer wichtigen Nahrungsquelle im späten Winter und frühen Frühjahr.

Der Winterling bevorzugt halbschattige bis schattige Standorte, ähnlich seinem natürlichen Lebensraum. Gedeihen kann er am besten in gut durchlässigem, humusreichem Boden, der in den Wintermonaten feucht und im Sommer trocken bleibt. Außerdem benötigt die Pflanze eine Kälteperiode, um keimen zu können.

Ein Aufruf zur Unterstützung der Natur

In Anbetracht der milden Wetterbedingungen im Januar häufen sich Berichte über Insekten, die aus ihrer Winterruhe erwachen. Sie haben die Herausforderung, Nahrung und Nistplätze zu finden, um ihre Kolonien zu ernähren. Leider reicht das Nahrungsangebot oft nicht aus, auch wenn viele Frühblüher bereits blühen. Daher wird geraten, mehr blühende Pflanzen anzupflanzen, um die Insekten zu unterstützen. Empfohlene Frühblüher sind unter anderem:

  • Schwarze Nieswurz (Helleborus niger): Blüht ab Dezember, gute Bienenweide, giftig.
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior): Wichtige Raupenfutterpflanze, essbar.
  • Palmblatt Nieswurz (Helleborus foetidus): Blüht ab Februar, hoher Nektarwert.
  • Schnee-Heide (Erica carnea): Wichtige Bienenpflanze, höchster Nektarwert.
  • Gewöhnliche Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris): Wichtige Raupenfutterpflanze.

Insgesamt wird die Unterstützung der Natur durch das Pflanzen von Frühblühern zur Nahrungsversorgung der Insekten dringend empfohlen. Hierbei leistet auch der Huflattich (Tussilago farfara) einen wichtigen Beitrag als Pollen- und Nektarlieferant.

Mit Blick auf die kommenden Wochen variiert die Wetterlage. Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert für den kommenden Samstag Höchstwerte zwischen drei und acht Grad Celsius, während Autofahrer in der Nacht zum Sonntag mit Glätte und Nebel rechnen müssen. Ein längerer Hochnebel am Sonntag könnte die Temperaturen auf bis zu sieben Grad steigen lassen.

Der Winter hält die Natur in Baden-Württemberg weiter in seinem Griff, doch erste Zeichen des Frühlings kündigen sich bereits an.

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