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Pollensaison startet: Allergiker fürchten Erlen- und Haselbelastung!

Die Pollensaison hat in Bayern begonnen, und Allergiker müssen sich auf eine erhöhten Belastung einstellen. Der Höhepunkt dieser Saison wird für die kommenden Tage erwartet, wie der Merkur berichtet. Besonders die Pollen der Erle stellen ein Problem dar, vor allem in den nördlichen Regionen Bayerns wie Franken und der Oberpfalz.

Der Pollenflug-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigt für den Wochenbeginn eine mittlere Erlenbelastung an. Ab Mittwoch, dem 19. März, wird erwartet, dass die Erlenbelastung auch im Süden des Freistaates ansteigt. Zusätzlich sind die Haselpollen, die ebenfalls Beschwerden hervorrufen, in Oberfranken, Mittelfranken und der Oberpfalz mit einer Belastung zwischen gering und mittel zu verzeichnen.

Allergiesymptome und Behandlungsmöglichkeiten

Über Pollenallergien, auch Heuschnupfen genannt, klagt ein immer größerer Teil der Bevölkerung. Diese Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auf Pollen von Bäumen, Gräsern und Kräutern. Typische Symptome sind eine laufende oder verstopfte Nase, Niesen sowie juckende Augen, Husten und Kopfschmerzen. Diese Symptome werden durch die Freisetzung von Histamin verursacht, dessen Stärke stark von der Anzahl der Pollen und dem Allergen-Gehalt abhängt.

Risikofaktoren wie familiäre Vorbelastung und der Aufenthalt in städtischen Gebieten mit hoher Luftverschmutzung tragen zur Schwere der Symptome bei. Allergiker können auf verschiedene Weise behandelt werden, unter anderem durch die Einnahme von Antihistaminika, Nasensprays und Augentropfen. In schwereren Fällen wird eine Immuntherapie empfohlen.

Zusätzlich raten Experten dazu, den Pollenflug zu beobachten. Es werden Tipps gegeben, wie antiallergische Medikamente frühzeitig eingenommen, clever gelüftet und die Haare vor dem Schlafengehen gewaschen werden können. Kleidung sollte idealerweise außerhalb des Schlafzimmers ausgezogen werden, um die Belastung zu minimieren.

Hohe Belastung auch in Baden-Württemberg

Ähnlich verhält es sich in Baden-Württemberg, wo die Pollen der Erle und der Hasel in den nächsten Tagen Allergiesymptome hervorrufen werden. Laut Tagesschau wird der Höhepunkt des Pollenflugs für Mittwoch prognostiziert. Zu Beginn der Woche ist die Belastung durch Erlenpollen in der Schwäbischen Alb und dem Schwarzwald bereits von mittlerer bis hoher Intensität. Diese steigt bis zur Wochenmitte nahezu in ganz Baden-Württemberg auf die sechste Stufe des Pollenflug-Gefahrenindexes.

Die Erlenpollen, deren Blüte in höheren Berglagen sowie kühleren Regionen erfolgt, erreichen in diesen Gebieten ebenfalls intensive Belastungswerte. Die Wetterbedingungen, insbesondere Sonnenschein und ein Anstieg der Temperaturen, fördern die Pollenbelastung zusätzlich.

Die zunehmende Verbreitung der Allergien ist ein teils besorgniserregender Trend. Untersuchungen zufolge erlebte die Anzahl der gesetzlich Versicherten, die im Jahr 2019 mit Heuschnupfen diagnostiziert wurden, einen Anstieg um 19 Prozent seit 2010. Von den über fünf Millionen Betroffenen waren mehr als 400.000 Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 14 Jahren.

Klimawandel und seine Auswirkungen auf den Pollenflug

Einen bedeutenden Einfluss auf die Pollenzeiten hat der Klimawandel, der zu Überschneidungen und einem Rückgang der Verschnaufpausen für Allergiker führt. Immer mehr Allergiker berichten darüber, dass Symptome im Verlauf des Jahres länger andauern und sogar bis in den Spätherbst zunehmen. Laut Allergieinformationsdienst tritt der Pollenflug bereits in milderen Wintern zunehmend früher auf.

Prof. Dr. Jeroen Buters, ein Experte der Helmholtz Munich und der Technischen Universität München, warnt, dass die Verbreitung von Pflanzen wie der Ambrosia, die nicht ursprünglich in Deutschland beheimatet ist, ebenfalls durch das wärmere Wetter begünstigt wird. Diese Pflanzen verlängern die Pollensaison und verursachen bei Allergikern starke Symptome.

Statistische Auswertung

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Bayern, Deutschland
Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
tagesschau.de

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