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Provokante Predigt in Ellwangen: Gibt es wirklich keinen Gott?

Am Sonntag, den 29. März 2025, feierte die St.-Patrizius-Gemeinde in Eggenrot, Ellwangen, ihr Kirchenpatrozinium in einem festlichen Rahmen. Unter freundlichem Wetter versammelten sich Gläubige in der Patriziuskirche, um den heiligen Patrizius, der als Schutzpatron der Tiere verehrt wird, zu ehren. Der Gottesdienst, der musikalisch durch die Aufführung der „Messe Nr. IV in F-Dur“ von Johann Melchior Dreyer untermalt wurde, stellte einen Höhepunkt des Tages dar. Diese Messe, die unter der Leitung von Christine Mairle-Zirbs präsentiert wurde, inklusive der Mitwirkung des Chores und der Solisten der Gemeinde sowie Lehrer und Schüler der Musikschule „Johann-Melchior-Dreyer“, sorgte für eine feierliche Atmosphäre.

Christine Kutter begleitete die Aufführung an der Orgel, was zur eindrucksvollen musikalischen Untermalung beitrug. Pfarrer Sven van Meegen hielt eine aufsehenerregende Predigt, in der er mit seiner provokanten These „Wahrscheinlich gibt es keinen Gott – also genießen Sie das Leben“ die Versammelten zum Nachdenken über Glauben, Atheismus und die Lebensbewältigung einlud. Anhand eines Zitats des Heiligen Patrizius: „Wahrheit im Herzen, Kraft im Arm, und Erfüllung in der Rede“ stellte er die Bedeutung des Vertrauens auf Gott als Quelle des Trostes heraus, was bei den Anwesenden rege Gespräche über den Inhalt seiner Ansichten anregte.

Festliche Ehrungen und Gemeinsames Feiern

Ein weiterer Höhepunkt des Tages war die Ehrung von Elfriede Rathgeb, die für 75 Jahre Mitgliedschaft im Kirchenchor ausgezeichnet wurde. Dankesworte von der Vorsitzenden des Kirchenchors, Hedwig Österle, würdigten ihren langjährigen Beitrag zur Gemeindekultur.

Nach dem Gottesdienst lud die Gemeinde zu einem Stehempfang im Gemeinderaum ein, wo Fingerfood, Sekt und Selters serviert wurden. Dies bot den Anwesenden die Möglichkeit, in einem geselligen Rahmen miteinander ins Gespräch zu kommen und die Feierlichkeiten ausklingen zu lassen.

Historischer Kontext des Patroziniums

Das Patrozinium bezeichnet nicht nur die Schutzherrschaft eines Heiligen über eine Kirche, sondern wird auch als Gelegenheit verstanden, an den Gedenktag des Schutzpatrons zu erinnern. In vielen katholischen Gegenden wird dieses Fest mit Prozessionen und verschiedenen Feierlichkeiten begleitet. Der heilige Patrizius, nach dem die Kirche benannt ist, hat historisch auch eine besondere Verbindung zur Landwirtschaft. Reliquien und deren Bedeutung spielten seit dem frühen Christentum eine zentrale Rolle bei der Errichtung von Kirchen.

Festtage, die dem Patrozinium gewidmet sind, können nicht nur den Namen der Kirche repräsentieren, sondern auch mit spirituellen Erneuerungen und Gemeinschaftsaktionen verbunden sein. Es gibt in Deutschland rund 10.000 Patrozinien, womit die Verehrung des Patrons und seine Bedeutung für das gemeinschaftliche Leben nachhaltig festgehalten werden.

Insgesamt stellt das Patrozinium der St.-Patrizius-Gemeinde ein bedeutendes Ereignis dar, das nicht nur der religiösen Praxis dient, sondern auch die Gemeinschaft festigt und den Austausch unter den Gläubigen fördert.

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