
Im US-Bundesstaat Alaska ereignete sich ein tragischer Flugzeugabsturz, bei dem vermutlich alle zehn Insassen ihr Leben verloren haben. Das Flugzeug, eine Cessna Caravan der Gesellschaft Bering Air, war auf dem Weg von Unalakleet nach Nome, als es vom Radar verschwand. Der Absturz ereignete sich etwa 55 Kilometer südöstlich von Nome. Laut Tagesspiegel äußerte der Kommandant der Küstenwache, Mike Salerno, dass „es nicht wie ein Absturz aussieht, den man überleben kann“. Experten vermuten, dass die Cessna in mehrere Teile zerbrochen ist; drei Tote wurden im Inneren des Flugzeugs gesichtet, während die Identität der Insassen noch unbekannt ist.
Es wird angenommen, dass die restlichen sieben Personen im Flugzeug sind, jedoch sind sie derzeit nicht erreichbar. Die Suche nach den Überlebenden wurde aufgrund schlechter Wetterbedingungen und eisiger Kälte, mit Temperaturen von etwa -16 Grad Celsius, offiziell für beendet erklärt. Die Absturzstelle war nur per Hubschrauber zugänglich und die Suche umfasste sowohl Luft- als auch Bodeneinsätze. Küstenwache und Militärflugzeuge waren an der Rettungsaktion beteiligt, die jedoch durch das schlechte Wetter erheblich erschwert wurde. Die Ursache des Absturzes ist bislang unklar; offenbar gab es einen plötzlich starken Verlust an Höhe und Geschwindigkeit, ohne dass ein Notsignal gesendet wurde.
Ein besorgniserregender Trend von Flugzeugunglücken
Diesen tragischen Vorfall markiert das dritte Flugzeugunglück in den USA innerhalb kürzester Zeit. Vor dem Absturz in Alaska ereigneten sich zwei weitere fatale Unglücke: Am 29. Januar kollidierte eine Passagiermaschine der American Airlines mit einem Militärhubschrauber in Washington, wobei alle 67 Insassen beider Flugzeuge starben. Nur zwei Tage später, am 31. Januar, stürzte ein medizinischer Transportjet in Philadelphia ab, wobei alle sechs Personen an Bord sowie eine Person am Boden ihr Leben verloren. Diese Vorfälle entfachen Sorgen über die Sicherheit im Flugverkehr. Laut aero.de sind diese Unglücke Teil eines verstärkten Trends, der die Diskussion über die Sicherheitsstandards in der Luftfahrt anheizt.
Die National Transportation Safety Board (NTSB) hat bereits angekündigt, Experten nach Nome zu entsenden, um die Umstände des Absturzes zu untersuchen. Es sind umfassende Untersuchen notwendig, um die genauen Ursachen herauszufinden und künftige Vorfälle zu verhindern. Die NTSB hat in der Vergangenheit verschiedene Berichte veröffentlicht, die unter anderem Sterblichkeitsraten und schwere Verletzungen in Flugunfällen analysieren, was die Dringlichkeit der Erhöhung von Sicherheitsstandards in der Zivilluftfahrt unterstreicht. Informationen dazu sind auf der offiziellen Website der NTSB verfügbar hier.