
Im Januar 2025 bietet der Abendhimmel ein besonders beeindruckendes Schauspiel. Am 16. Januar erreicht der rote Planet Mars seine erdnächste Stellung, bekannt als Opposition. Mars steht dann der Sonne genau gegenüber und ist die gesamte Nacht sichtbar. Abends findet man Mars im Osten, zu Mitternacht im Süden und morgens im Westen. Seine markante rötliche Farbe und Helligkeit machen ihn sofort erkennbar. Zudem glänzt Venus als strahlender Abendstern und ist kurz nach Sonnenuntergang im Westen zu sehen. Diese ist, abgesehen von Sonne und Mond, das hellste Objekt am Himmel.
Zu Monatsbeginn verabschiedet sich Venus kurz nach 20.30 Uhr, während sie Mitte Januar gegen 21 Uhr untergeht. Im Fernrohr zeigt sich Venus zunächst als kleiner Halbmond, der ab Mitte Januar immer mehr zu einer schmalen Sichel wird. Auch der Riesenplanet Jupiter bereichert den Abendhimmel; er ist nach Einbruch der Dunkelheit im Osten sichtbar und wechselt später in den Süden. Jupiter erscheint extrem hell, nachdem er seine erdnächste Stellung hinter sich hat. Zu Beginn des Monats geht Jupiter etwa um 6 Uhr unter, während er Mitte Januar gegen 5.15 Uhr im Nordwesten untergeht.
Besondere Ereignisse am Himmel
Besonders eindrucksvoll ist in diesem Jahr das „Winter-Sechseck“, das aus den hellen Sternen Sirius im Großen Hund, Rigel im Orion, Aldebaran im Stier, Kapella im Fuhrmann, Pollux in den Zwillingen und Prokyon im Kleinen Hund besteht. Dieses große Sternensechseck wird auf beeindruckende Weise von Mars und Jupiter flankiert. Währenddessen verabschieden sich im Westen die Herbststernbilder Andromeda und Pegasus, während im Osten der Löwe erscheint. Die Himmelsstadt beherrscht den Nordosten mit dem Großen Bären.
In der ersten Januarwoche ist außerdem der Meteorstrom der Quadrantiden sichtbar. Die meisten Sternschnuppen werden am Abend des 3. Januar erwartet. Laut dem WELT könnte das Wetter über der Mitte Deutschlands durch einige Wolken und etwas Schnee beeinträchtigt sein. Ansonsten sollte der Blick auf die Sternschnuppen klar bleiben. Der Ausstrahlungspunkt, das Sternbild Bootes, steht zu Beginn der Nacht nur knapp über dem Horizont in nord-nordwestlicher Richtung. Im Maximum sind bis zu 100 Meteore pro Stunde sichtbar.
Der Sonnenstand spielt ebenfalls eine Rolle in diesem Monat. Am 4. Januar erreicht die Sonne ihre erdnächste Stellung, was jedoch kaum Einfluss auf die Temperaturen in Mitteleuropa hat, da die Jahreszeiten durch die Schrägstellung der Erdachse bedingt sind. Eine Übersicht über die Sonnenauf- und -untergangszeiten während des Jahres 2025 ist ebenfalls verfügbar und veranschaulicht die Veränderungen des Tageslichts im Verlauf des Monats, wie auf sunrisesunset.de zu entnehmen ist.