
Armin Rohde, ein prominentes Gesicht im deutschen Fernsehen und Kino, hat kürzlich seinen 70. Geburtstag gefeiert. Der am 4. April 1955 in Gladbeck geborene Schauspieler hat in den vier Jahrzehnten seiner Karriere zahlreiche Rollen verkörpert und das Publikum mit seiner Vielseitigkeit beeindruckt. Kürzlich sprach er auf einem Friedhof über die Themen Leben und Tod, während er seine fotografischen Arbeiten präsentierte, die er auf Instagram und seiner eigenen Website teilt. Geprägt von der Trauer um den Verlust nahestehender Menschen, begreift Rohde den Tod als einen Teil des Lebens, über den er seit seinem zwölften Lebensjahr nachdenkt, als sein Lieblingsohn starb.
Rohde betont, dass der Aufenthalt auf einem Friedhof ihn zur Auseinandersetzung mit seiner eigenen Vergänglichkeit anregt. Trotz der Konfrontation mit dem Tod empfindet er keine Angst, äußerste jedoch den Wunsch, die verbleibenden Jahre sinnvoll zu gestalten. „Ich habe absolut noch keine Lust zu sterben“, sagte Rohde und fühlt sich fast, als wäre sein „Zeitkonto geplündert“ worden. Für ihn sind die gemeinsamen Momente mit seinen Liebsten von unschätzbarem Wert. In einem Leben, das er als „nicht alternativ“ beschreibt, gilt es für ihn, jede Sekunde bewusst zu nutzen.
Das Leben des Armin Rohde
Rohde wuchs in Gladbeck und Wuppertal auf und war das älteste von vier Kindern des Bergmanns Kurt Rohde und seiner Frau Ursel. Nach dem vorzeitigen Verlassen der Schule arbeitete er in verschiedenen Berufen und reiste ein Jahr ohne Geld durch die USA, bevor er seinen Zivildienst im Krankenhaus absolvierte. Seine Ausbildung an der Folkwang Universität der Künste in Essen (1980-1984) und die Clown-Schule von Pierre Byland legten den Grundstein für seine spätere Schauspielkarriere.
Seit 1984 trat Rohde an verschiedenen Theatern auf. Er gab sein Filmdebüt in der Komödie „Kassensturz“ und hatte wichtige Rollen in der ZDF-Krimiserie „Ein Fall für zwei“. Sein Durchbruch gelang ihm 1992 mit der Rolle des „Bierchen“ in Sönke Wortmanns Film „Kleine Haie“. Durch seine eindrucksvollen schauspielerischen Leistungen in Filmen wie „Der bewegte Mann“, „Lola rennt“ und „Keinohrhasen“ wurde er zu einem bekannten Namen in der deutschen Filmbranche.
Engagement und persönliche Einsichten
Armin Rohde ist nicht nur als Schauspieler aktiv, sondern engagiert sich auch sozial. Er ist Schirmherr für diverse Projekte und hat etwa die Schirmherrschaft für die Opferberatungsstelle von Chance e. V. Münster übernommen. Zudem lebt der Schauspieler buddhistische Prinzipien und trägt den Namen Karma Geleg Palsang. Rohde, der 1995 Angela Freifrau von Schilling heiratete, ist ein Familienmensch, dessen familiäre Wurzeln sowohl väterlicherseits aus Danzig als auch mütterlicherseits aus dem Sudetenland stammen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Armin Rohde trotz seines Alters voller Lebenslust ist. Mit einer Kamera in der Hand und dem Blick für das Wesentliche im Leben möchte er die verbleibende Zeit bestmöglich nutzen. Ein erfülltes Leben und die Wertschätzung der Zeit stehen für den Schauspieler an oberster Stelle, während er die Herausforderungen des Alterns und die Konfrontation mit dem Tod offensiv angeht. [Gala] berichtet, dass er im Gegensatz zu vielen anderen der Vergänglichkeit des Lebens offen begegnet.