
Nadya Suleman, besser bekannt als „Octomom“, hat sich in den letzten Jahren nicht nur durch ihre zahlreichen Kinder, sondern auch durch die Herausforderungen, die das Leben mit einem autistischen Kind mit sich bringt, ins Rampenlicht gerückt. Im Januar 2009 erblickten ihre Achtlinge das Licht der Welt. Insgesamt hat Suleman 14 Kinder, zu denen auch Aidan gehört, der 2005 geboren wurde. Schon in sehr frühen Jahren bemerkte Suleman, dass Aidan sich von anderen Kindern unterschied. So stellte sie fest, dass er keinen Augenkontakt herstellte und wichtige Entwicklungsmeilensteine nicht erreichte. Mit 17 Monaten wurde bei ihm Autismus diagnostiziert.
Aidan spricht nicht, sondern lallt, und benötigt umfassende Unterstützung bei alltäglichen Aktivitäten wie Essen und Baden. Suleman ist die einzige Pflegeperson für Aidan und kümmert sich ebenso um seine 13 Geschwister. Diese Unterstützung ist wichtig, da Aidan kein Sicherheitsbewusstsein hat und eine strikte Einzelbetreuung benötigt. Suleman beschreibt diesen Zustand als äußerst herausfordernd und gibt zu, dass sie 2018 ihren Job als Beraterin aufgab, um sich vollständig um ihn kümmern zu können.
Der größte Segen im Leben
Trotz der Herausforderungen bezeichnet Suleman Aidan als „größten Segen in meinem Leben“. In einem Instagram-Post, in dem sie 2019 offenlegte, dass Aidan schwer autistisch ist, betonte sie die Realität ihrer täglichen Erfahrungen und den Druck, der auf ihr lastet. Sie beschreibt ihn als „adolescent infant“, was die Komplexität seiner Bedürfnisse verdeutlicht.
Ihr Alltag wird zusätzlich durch körperliche Beschwerden erschwert. Suleman leidet unter rupturierten Bandscheiben und neuropathischen Schmerzen, die sie nicht davon abhalten, Aidan zu betreuen. Wie sie berichtet, besucht Aidan während des Schuljahres eine spezielle Schule für Kinder mit besonderen Bedürfnissen. Dennoch war er in der Vergangenheit auch längere Zeit zu Hause, was die Situation für Suleman zusätzlich belastete, insbesondere nach einem Vorfall, in dem Aidan einen Wutanfall hatte.
Leben mit Herausforderungen
Das tägliche Leben mit Aidan und seinen Geschwistern gestaltet sich oft als herausfordernd. Suleman schildert, dass Aidan Schwierigkeiten mit seinem Schlafrhythmus hat und häufig nachts aktiv ist. Die Realität, mit einem autistischen Kind zu leben, wie sie selbst beschreibt, kann unvorhersehbare Veränderungen mit sich bringen, die im Alltag zu Schwierigkeiten führen können, wie etwa bei der Körperhygiene oder im Spiel mit anderen Kindern. Dennoch ist es für Eltern wichtig, sich über Autismus zu informieren und sich mit anderen Eltern auszutauschen.
Die Familie lebt in einer kleinen Dreizimmerwohnung in Kalifornien, wo einige Kinder auf der Couch schlafen müssen. Trotz der beengten Verhältnisse helfen die 13 Geschwister besonders dem jüngsten, Makai, liebevoll um Aidan. Todos sind zudem vegan und unterstützen sich gegenseitig beim Kochen.
Suleman möchte mit ihrer Offenheit über das Leben mit Aidan nicht nur ihre eigene Realität abbilden, sondern auch ein Bewusstsein für die Herausforderungen, vor denen Eltern von autistischen Kindern stehen, schaffen. Unterstützung für Eltern in ähnlichen Situationen kann in Form von Elternratgebern, Tipps zur Förderung autistischer Kinder und über erforderliche Therapien bereitgestellt werden, auch wenn oft lange Wartezeiten herrschen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nadya Sulemans Lebensgeschichte nicht nur eine Erzählung über Multitasking und Herausforderungen darstellt, sondern auch über die Liebe und den Zusammenhalt innerhalb ihrer Familie, die ihr durch die schwierigsten Zeiten helfen. Es ist eine Geschichte, die dazu anregt, mehr über die Realität von Familien, die mit Autismus leben, nachzudenken und zu lernen.