
In Bischofswerda, einem beschaulichen Ort im Landkreis Bautzen, musste die Feuerwehr am Freitagabend, kurz nach 20 Uhr, zu einem Einsatz in einem Mehrfamilienhaus an der Maximilian-Kolbe-Straße anrücken. Die Alarmmeldung, die die Einsatzkräfte erreichte, kam von einem Nachbarn, der Rauch aus einer Wohnung im dritten Stock bemerkt hatte. Wie tag24.de berichtet, fand die Feuerwehr bei ihrem Eintreffen einen stark alkoholisierten Mann, der friedlich in seiner Wohnstube schlief.
Der Grund für den Rauch war schnell identifiziert: Angebranntes Essen auf dem Herd. In einer bemerkenswerten Aktion musste die Feuerwehr gewaltsam Zutritt zur verrauchten Wohnung verschaffen. Der Mann, dessen Alkoholpegel auf alarmierende 4,72 Promille geschätzt wurde, wurde nach der Evakuierung von den Einsatzkräften mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise entstand dabei kein größerer Sachschaden, was als positiver Aspekt des Vorfalls gewertet werden kann. Die anderen Bewohner des Mehrfamilienhauses durften während des Einsatzes in ihren Wohnungen bleiben.
Ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit
Ein ähnliches Ereignis ereignete sich bereits am 28. Februar 2023 in Hildburghausen, Thüringen. Dort hatte ein 63-jähriger Mann beim Kochen Alkohol konsumiert und war wahrscheinlich aufgrund seiner Trunkenheit eingeschlafen. Auch hier führte die Rauchentwicklung zum Auslösen des Rauchmelders, was die Feuerwehr dazu brachte, die Wohnungstür gewaltsam zu öffnen, da auf Klingeln und Klopfen keine Reaktion erfolgte. Die Einsatzkräfte traten mit Atemschutzmasken ein und brachten den Mann ins Freie. Er wurde ebenfalls mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Klinikum transportiert, wie feuerwehr.de berichtet.
Solche Vorfälle sind nicht nur gefährlich für die betroffenen Personen, sondern stellen auch ein Risiko für die Feuerwehrleute dar, die bei Einsätzen unter solch unvorhersehbaren Umständen oft mit Gefahren konfrontiert werden. Laut einem aktuellen Bericht zu Brandstatistiken, der von der CTIF veröffentlicht wurde, werden solche Einsätze in vielen Ländern immer häufiger. Der Bericht bietet eine umfassende Analyse der Brandstatistik für 2022 und umfasst Daten aus 55 Ländern mit Informationen zu Feuerwehreinsätzen, Brandursachen und Verletzungen.
Die Einsätze, wie die in Bischofswerda und Hildburghausen, verdeutlichen die Wichtigkeit der Brandmeldesysteme und den verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol, besonders beim Kochen. Letzten Endes steht immer die Sicherheit aller Beteiligten im Vordergrund.