Am Sonntagnachmittag, dem 2. Februar 2025, wurde im Stadtteil Huttrop in Essen ein intensiver Gestank bemerkt, der zahlreiche Anwohner alarmierte. Die Feuerwehr erhielt ihren ersten Notruf aus der Schnutenhausstraße, gefolgt von weiteren Meldungen aus umliegenden Straßen wie der Moltkestraße, der Richard-Wagner-Straße und der Rellinghauser Straße. Die Einsatzkräfte rückten umgehend mit Messfahrzeugen aus, um der Ursache des Geruchs auf den Grund zu gehen.
Vor Ort konnte die Feuerwehr den unpleasanten Geruch ebenfalls feststellen, die genaue Quelle blieb jedoch zunächst unklar. Messungen ergaben, dass keine gesundheitsschädlichen Konzentrationen von Schadstoffen in der Luft vorhanden waren, was für die Anwohner eine erste Entwarnung bedeutete. Nach sorgfältiger Analyse gab es jedoch Verdacht auf die Anwesenheit von Lösungsmitteln in der Kanalisation, wie die Stadtwerke Essen berichteten.
Kanalisation als Ursache identifiziert
Die Feuerwehr riet denAnwohnern, ihre Wohnräume gründlich zu lüften, um die Geruchsbelästigung zu minimieren. Am Abend übernahmen die Stadtwerke Essen die Situation und begannen mit der Spülung des betroffenen Kanalbereichs. Diese Maßnahme führte schnell zu einer deutlichen Verringerung des Gestanks. Der Einsatz der Feuerwehr endete schließlich gegen 21:45 Uhr, nachdem die Geruchsbelästigung erfolgreich eingedämmt werden konnte.
Zusätzlich zu den Einsätzen in Huttrop hatte die Feuerwehr an diesem Abend mit mehreren weiteren Vorfällen zu kämpfen. In Bochold wurden die Bewohner eines achtstöckigen Mehrfamilienhauses evakuiert, da dort ein Brand ausgebrochen war. Ein Feuerwehrmann musste medizinisch versorgt werden, während die Einsatzkräfte auch in der Innenstadt zu einem weiteren Brand ausrücken mussten.
Die Geschehnisse verdeutlichen nicht nur die Wichtigkeit schnellen Handelns seitens der Feuerwehr und der Stadtwerke, sondern auch die Notwendigkeit, im Störfall umgehend die Bevölkerung zu informieren und zu beruhigen. Diese Vorfälle sind Teil eines größeren Kontexts, in dem im Bereich der Kanalisation und der Abwasserentsorgung vorausschauend gearbeitet werden muss, um Geruchsbelästigungen zu vermeiden, wie arge-abwasser-oberbayern.de erläutert.
