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Maria Callas: Jolie brilliert als Operndiva in meisterhaftem Drama!

Am 31. Januar 2025 bringt der neue Film „Maria“ von Regisseur Pablo Larraín die Geschichte der legendären Opernsängerin Maria Callas auf die große Leinwand. Angelina Jolie schlüpft in die Rolle dieser faszinierenden Persönlichkeit, die im letzten Lebensabschnitt mit ihrem eigenen Ruhm und den Schatten ihrer Vergangenheit kämpft.

Der Film beginnt dramatisch mit der Leiche von Maria Callas am 16. September 1977. Diese Eröffnung wird gefolgt von einem Rückblick auf die letzten Tage ihres Lebens, in denen ihre innere Zerrissenheit und der Kampf mit ihrer Tablettensucht durch die Erzählung hindurch spürbar werden. Callas, die als einsame Figur zwischen Realität und Halluzinationen schwankt, wird von einem Reporter namens Mandrax begleitet, dessen Existenz allerdings nur in ihrer Fantasie verankert ist. Larraín gelingt es, einen Blick hinter die Fassade der berühmten Diva zu werfen und zeigt die Komplexität ihrer Persönlichkeit und die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert war.

Thema und Struktur des Films

„Maria“ setzt die Trilogie von Larraín über große Frauenfiguren des 20. Jahrhunderts fort, die bereits mit „Jackie“ und „Spencer“ begonnen wurde. Während in den vorherigen Filmen vor allem private Kämpfe der Protagonistinnen gegen ihre öffentlichen Personas thematisiert wurden, beleuchtet „Maria“ zusätzlich die künstlerische und persönliche Dilemmata der leidenschaftlichen Sängerin. Die Handlung bewegt sich nicht nur in der melancholischen Gegenwart, sondern greift auch in Rückblenden auf Callas’ Kindheit im Zweiten Weltkrieg und ihre folgenschwere Beziehung zu Aristoteles Onassis zurück.

Die ausdrucksstarke Darstellung von Angelina Jolie wird von Kritikern gelobt und hat bereits vor der offiziellen Premiere bei den Filmfestspielen von Venedig für Oscar-Nominierungen gesorgt. Jolie hat sich intensiv auf die Rolle vorbereitet und ihre Stimme mit der von Callas kombiniert, um das unverwechselbare Gesangserlebnis zu schaffen.

Die Herausforderungen der Protagonistin

Maria Callas wird im Film als eine Frau dargestellt, die trotz ihres schillernden Lebens mit tiefen Unsicherheiten und Drogenproblemen kämpft. Ihre Tablettensucht, dokumentiert von ihrem Butler Ferruccio, und die Versuche ihrer Köchin Bruna, sie zum Essen zu animieren, verdeutlichen die Tragik ihrer Situation. Ein weiteres zentrales Element ist der dramatische Versuch von Callas, ein Comeback zu starten, auch wenn sie sich darüber im Klaren ist, dass es wahrscheinlich nicht gelingen wird.

Die Erzählweise, die Larraín wählt, ist sowohl künstlerisch präzise als auch emotional aufgeladen. Durch eine Kombination aus langen Einstellungen und komplexen Montagesequenzen wird die Sichtweise der Protagonistin visuell erlebbar gemacht. Dabei thematisiert der Film universelle Konzepte wie Talent, Fehler und den hohen Preis des Erfolgs, eingebettet in die Kunst des Musiktheaters.

Ein Blick auf die Ära und die Relevanz der Oper

„Maria“ ist mehr als nur ein Biopic über eine berühmte Persönlichkeit; es ist eine Hommage an die Kunstform der Oper selbst. Die Oper wird als schützenswertes Erbe präsentiert, während der Film gleichzeitig die Herausforderungen der Kunstschaffenden unter dem Druck des öffentlichen Interesses thematisiert. Larraín nutzt Callas’ Geschichte, um auf die Vergänglichkeit des Ruhms und die Stärken und Schwächen eines künstlerischen Lebens hinzuweisen.

Der Film beleuchtet die ambivalente Beziehung zwischen Callas und ihrer Musik, indem er zeigt, wie sie sich mit ihrem gesanglichen Erbe auseinandersetzt. In emotionalen Rückblenden erleben die Zuschauer bedeutende Momente in Callas‘ Leben, während ihre Beziehungen zu anderen Größen der Zeit, wie John F. Kennedy, in den Vordergrund rücken.

Der Film hat eine Laufzeit von 124 Minuten und ist für Zuschauer ab sechs Jahren geeignet. „Maria“ verspricht, sowohl ein eindrucksvolles Kunstwerk als auch eine eindringliche Charakterstudie zu sein, die die Zuschauer dazu anregt, die tiefere Bedeutung von Ruhm und Selbstverwirklichung in der Welt der Kunst zu reflektieren.

Für weitere Informationen zu dem Film können Sie die Artikel von Sächsische und Kino-Zeit sowie New Yorker konsultieren.

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saechsische.de
Weitere Infos
kino-zeit.de

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