Arthur Rohlfing, der Vorsitzende des Vereins Sonnenkinderprojekt Namibia, befindet sich erneut in Namibia, um die Entwicklung der Rehoboth Primary School (RPS) zu feiern und eine bedeutende Phase des Vereins abzuschließen. Die Schule wird aus dem Förderprogramm verabschiedet, da sie eine gesicherte finanzielle Basis erreicht hat und somit zum 31. Dezember 2024 aus dem Programm ausscheidet. Diese Etappe wurde durch eine feierliche Veranstaltung markiert, die von Dankbarkeit und Anerkennung für die geleistete Arbeit geprägt war.
Im Rahmen des Besuchs traf Rohlfing den ehemaligen Rektor der Schule, Paul Olivier, und dessen Ehefrau Marita. Die langjährige Zusammenarbeit zwischen Rohlfing und Olivier spielte eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Projekts, das seit seiner Gründung im Jahr 2003 viele Initiativen zur Verbesserung der Bildungsbedingungen in Namibia ermöglicht hat.
Unterstützung für die Rehoboth Primary School
Seit März 2010 wird die RPS durch das Sonnenkinderprojekt unterstützt. Rohlfing besuchte die Schule persönlich, um sich von der pädagogischen Arbeit sowie den laufenden Projekten zu überzeugen. Viele Kinder benötigen auch außerhalb des schulischen Rahmens Unterstützung. Aktuelle Projekte der Schule sind:
- Fröhlicher Kinder Club – Essen und Zusammensein am Samstag.
- Schulgeld und Schuluniformen für mindestens 50 weniger privilegierte Schüler.
- Irma Pfeiffer Vorschule – Budget für letzte Arbeiten.
- Computer-Arbeitsplätze – Kosten: N$ 230.000.
- Schulbus – Kosten: N$ 300.000.
- Verriegelungen für ein ansprechendes Gesamtbild – Kosten: N$ 60.000.
- Zusätzlicher Sportplatz.
- Projekt: Mitarbeiter-Weiterbildung und soziale Verantwortung.
- Waschräume, Bibliothek, zwei neue Klassenräume – Kosten: N$ 300.000.
Diese Projekte zielen darauf ab, die Lebensqualität der Schüler zu erhöhen und ihnen eine bessere Schulbildung zu ermöglichen. Besonders hervorzuheben sind die finanziellen Mittel, die durch das Sonnenkinderprojekt bereitgestellt wurden, um den Bau und die Renovierung von Klassenräumen und weiteren Einrichtungen zu realisieren.
Der Kontext der Bildung in Namibia
Namibia, das Land mit einer Fläche von 825.418 km² und etwa 2,3 Millionen Einwohnern, gehört zu den am dünnsten besiedelten Ländern Afrikas. Trotz wirtschaftlicher Fortschritte und einer Wachstumsrate von 4,6% in den letzten 12 Jahren bestehen große sozio-ökonomische Disparitäten. Die HIV- und AIDS-Rate liegt bei 13,4% in der Altersgruppe von 15 bis 49 Jahren, was die Herausforderungen im Bildungsbereich verstärkt.
Die Rehoboth Primary School spielt eine wesentliche Rolle im Bildungssystem für Kinder, die oft mit einer Reihe von Schwierigkeiten konfrontiert werden. Fast 24% der Kinder sind unterentwickelt, und 87% der Kinder im Alter von 0-4 Jahren besuchen keine Kindertagesstätten. Diese Faktoren haben negative Auswirkungen auf die kognitive Entwicklung und die Schulzeit der Kinder. Umso wichtiger ist es, dass Initiativen wie das Sonnenkinderprojekt weiterhin bestehen und wachsen.
Abschließend plant Rohlfing, das Sonnenkinderprojekt in jüngere Hände zu legen. Sein Besuch in Namibia diente nicht nur der Überprüfung der Entwicklung der Schulen, sondern auch dazu, potenzielle Nachfolger vorzustellen und den Kontakt zu vertiefen. Die Jahreshauptversammlung des Sonnenkinderprojektes findet am 12. April um 15.30 Uhr im Restaurant Dahlskamp in Nordsulingen statt, um die zukünftigen Schritte zu besprechen.
