
Ab dem 1. Februar 2025 erhöht E.ON die Strompreise im Grundversorgertarif in Essen. Die Kosten pro Kilowattstunde steigen von 39,5 Cent auf 43,6 Cent. Dies bedeutet eine zusätzliche finanzielle Belastung für viele Haushalte, da bereits jeder vierte Haushalt in Deutschland auf die Grundversorgung angewiesen ist. Angesichts dieser bevorstehenden Preiserhöhung rät die Verbraucherzentrale NRW den E.ON-Kunden, über einen Wechsel des Stromanbieters nachzudenken.
Die Preise bei anderen Anbietern liegen häufig deutlich niedriger, mit Werten von etwa 32 Cent pro Kilowattstunde zu Beginn des Jahres 2025. Ein Haushaltsvergleich zeigt, dass Verbraucher durch einen Anbieterwechsel bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3.000 Kilowattstunden pro Jahr über 400 Euro sparen können.
Fristen und Kündigungsmöglichkeiten
Kunden haben die Möglichkeit, ihren Vertrag innerhalb einer gesetzlichen Frist von zwei Wochen nach Erhalt der Preiserhöhung zu kündigen. Es ist wichtig, diese Frist im Auge zu behalten, um die Kündigung rechtzeitig durchzuführen. Verbraucher sollten auch darauf achten, ihren neuen Anbieter durch Internetrecherche zu überprüfen. Dabei wird dringend empfohlen, sich nicht nur auf Bewertungen in Vergleichsportalen zu verlassen, sondern auch auf andere Quellen zu achten.
Die Abschlagszahlungen, die von den Energieanbietern festgesetzt werden, können ebenfalls anpassbar sein. Eine besonders hervorzuhebende Tatsache ist, dass in vielen Fällen die Schätzungen für diese Zahlungen auf unzuverlässigen Informationen basieren. Dies kann zu unvorhergesehenen Kosten führen, die Verbraucher nicht einkalkuliert haben.
Zahlung von Bonuszahlungen und Anbieterwechsel
Bei Preiserhöhungen haben Verbraucher in der Regel ein Sonderkündigungsrecht. Bonuszahlungen, die von Anbietern angeboten werden, mindern in der Regel nicht die Gesamthöhe der Abschlagszahlungen. Kunden sollten sich auch darüber im Klaren sein, dass Tarife ohne Preisgarantie im ersten Vertragsjahr Preiserhöhungen unterliegen können.
Es ist ratsam, direkt beim Anbieter nachzufragen, falls Abschläge unerwartet ansteigen. Ein Anbieterwechsel kann nicht nur zu Ersparnissen führen, sondern auch den Zugang zu ökologischeren Tarifen ermöglichen, bei denen CO2-Emissionen durch Klimaschutzprojekte ausgeglichen werden können.
Transparenz und Verbraucherrechte
Die Verbraucherrechte sind in diesem Zusammenhang besonders wichtig. Preiserhöhungen müssen transparent mit Angaben zu Anlass, Umfang und Voraussetzungen der Erhöhung mitgeteilt werden. Dabei sind die Anbieter gesetzlich verpflichtet, ihre Kunden mindestens sechs Wochen vor einer geplanten Preisänderung schriftlich zu informieren, um rechtmäßige Preisanpassungen zu sichern.
Was viele Verbraucher nicht wissen: Bei der Grundversorgung kann eine fehlende Mitteilung über eine Preiserhöhung die Wirksamkeit der Erhöhung nicht beeinflussen, solange die Öffentlichkeit rechtzeitig informiert wurde. In Fällen der Sonderversorgung hingegen muss der Anbieter den Zugang zur Preiserhöhungsmitteilung nachweisen können.
In Anbetracht der nahenden Preisänderungen ist es für Verbraucher daher dringend erforderlich, ihre Verträge und die Informationen ihres Anbieters im Detail zu prüfen. Ein informierter Verbraucher kann nicht nur unangenehme Überraschungen vermeiden, sondern auch aktiv zur Senkung der Energiekosten beitragen.