Am Freitagnachmittag, dem 1. Februar 2025, wurde in Schönebeck (Sachsen-Anhalt) ein 44-jähriger Spielhallenbetreiber Opfer eines brutalen Überfalls. Laut Tag24 ereignete sich der Vorfall gegen 16.30 Uhr, als der Mann mit einer fünfstelligen Bargeldsumme auf dem Weg zur Bank war. Zwei Unbekannte näherten sich ihm, schlugen ihn mit einem Schlagstock und sprühten ihm Reizgas ins Gesicht.
Die Täter konnten die Bargeldsumme erbeuten und flüchteten in Richtung Margaretenstraße. Auf der Flucht wurden sie von einem dritten Unbekannten in einem braunen Mercedes A-Klasse ohne amtliches Kennzeichen unterstützt. Das Opfer wurde ins örtliche Klinikum gebracht, konnte jedoch nach wenigen Stunden wieder entlassen werden. Die Polizei des Salzlandkreises sucht nun nach Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können, und hat die Rufnummer 034713790 zur Verfügung gestellt.
Täterbeschreibung
Laut den Ermittlungen sind beide Täter von südländischem Phänotyp und etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß. Der erste Mann trug eine schwarze Kleidung und eine Sturmhaube und war mit Reizgasspray bewaffnet. Der zweite Mann war ebenfalls schwarz gekleidet, trug einen schwarzen Schlauchschal bis zur Augenhöhe und eine schwarze Mütze. Dieser war mit einem Teleskopschlagstock bewaffnet.
Der Überfall auf den Spielhallenbetreiber ist nicht der einzige Vorfall dieser Art. Im Jahr 2020 gab es bereits einen Überfall in Essen-Schönebeck, bei dem ein kriminelles Trio, bestehend aus zwei Männern und einer Frau, eine Spielhalle überfiel. Dieser Überfall, der sich am 26. Juni 2020 zur Uhrzeit 1:10 Uhr ereignete, wurde mit einer Schusswaffe begangen. Die Täter bedrohten den Mitarbeiter und forderten ihn auf, Bargeld in eine weiße Plastiktasche zu stecken, wie in einem Bericht von Radio Essen dokumentiert ist.
Häufung von Raubüberfällen
Die Häufung solcher Raubüberfälle auf Spielhallen ist alarmierend. Laut einer Statistik des Bundeskriminalamts, die am 9. April 2024 veröffentlicht wurde, konnte ein Anstieg der erfassten Raubüberfälle auf Spielhallen in Deutschland zwischen 2013 und 2023 festgestellt werden. Die genauen Zahlen sind auf der Webseite von Statista einzusehen.
Die grausame Vorgehensweise und der Anstieg der Überfälle verdeutlichen die Notwendigkeit, die Sicherheitslage in solchen Einrichtungen zu verbessern. Die Polizei fordert daher alle Zeugen auf, sich zu melden und Informationen weiterzugeben, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen und derartige Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.
