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Zeitumstellung: Schock für den Körper? So reagieren wir richtig!

Am 30. März 2025 steht wieder die Zeitumstellung an, bei der die Uhren auf die Sommerzeit umgestellt werden. In Deutschland wird dies traditionell am letzten Sonntag im März um 2 Uhr MEZ vollzogen, wenn die Uhr auf 3 Uhr vorgestellt wird. Diese Regelung wurde seit ihrer Einführung im Jahr 1980 eingeführt, um Energie zu sparen. Historisch gesehen fanden frühere Zeitumstellungen auch während der Kriegsjahre 1916 bis 1918 sowie zwischen 1940 und 1949 statt. Während die Sommerzeit längeres Tageslicht am Abend bietet, gilt die Winterzeit als die normale Mitteleuropäische Zeit (MEZ). Die nächste Zeitumstellung auf Sommerzeit erfolgt somit am 31. März 2025, was erneut einige Herausforderungen mit sich bringt.

Die Zeitumstellung hat weitreichende Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Wie ksta.de berichtet, empfinden viele Menschen, die eine Stunde Schlaf verlieren, nach der Umstellung Müdigkeit, Schlafstörungen und andere gesundheitliche Probleme. Mehrere Studien deuten darauf hin, dass etwa 27% der Befragten negative gesundheitliche Folgen, wie Konzentrationsstörungen und Stimmungswechsel, berichten. Besonders betroffen sind hierbei ältere Menschen und Kinder.

Gesundheitliche Auswirkungen der Zeitumstellung

Die Umstellung hat nicht nur kurzfristige Auswirkungen. Neurobiologe Henrik Oster stellte fest, dass gesunde Menschen jedoch im Allgemeinen keine chronischen gesundheitlichen Probleme durch die Zeitumstellung entwickeln. Dennoch leiden Menschen mit bereits bestehenden Erkrankungen oft stärker unter den Folgen. Eine Umfrage der DAK aus März 2024 ergab, dass 30% der Deutschen nach der Zeitumstellung Müdigkeit und Schlafstörungen erlebten, wobei Frauen und Menschen im Alter von 45 bis 59 Jahren besonders betroffen waren.

Zudem zeigen international erbrachte Daten, dass das Risiko für Verkehrsunfälle in den Tagen nach der Zeitumstellung um bis zu fünf Prozentpunkte steigt. In Schweden registrierte man einen Anstieg der Herzinfarktrate in den ersten Tagen nach der Umstellung auf die Sommerzeit. Überdies zeigen US-Studien, dass am Montag nach der Zeitumstellung 24% mehr Herzinfarkte auftreten, besonders bei Männern und Menschen mit Herzmedikamenten.

Die innere Uhr und ihre Bedeutung

Die inneren biologischen Rhythmen des Körpers, die durch das sogenannte circadiane System gesteuert werden, sind stark von der Zeitumstellung betroffen. Diese innere Uhr beeinflusst wichtige Körperfunktionen wie Herzfrequenz, Verdauung und Wundheilung. Störungen durch unregelmäßige Schlaf- und Wachzeiten können zu nachhaltigen gesundheitlichen Problemen führen. Es ist bekannt, dass die innere Uhr schwer verstellbar ist und durch genetische Faktoren sowie Sonnenlicht beeinflusst wird, was das Wechselspiel zwischen Schlaf- und Wachphasen in unseren Köpfen steuert.

Chronobiologen argumentieren, dass die Mehrheit der Menschen zu den „Eulen“ gehört, die abends aktiver sind. Ein durchgehender Rhythmus mit einer Normalzeit über das ganze Jahr könnte laut Experten zu einer Verbesserung des Wohlbefindens und der Produktivität führen. Auch die Regulierung von Essenszeiten spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit, da unregelmäßiges Essen die innere Uhr stören kann, was gesundheitliche Probleme nach sich zieht.

Trotz der vielen Diskussionen über die Vor- und Nachteile der Zeitumstellung, bleibt sie weiterhin ein fester Bestandteil des Lebens in Deutschland und vielen anderen Ländern. Die Debatte um ihre Notwendigkeit und die mögliche Abschaffung ist nach wie vor aktuell, da nicht nur die gesundheitlichen Auswirkungen, sondern auch gesellschaftliche und funktionale Aspekte untersucht werden.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Braunschweig, Deutschland
Beste Referenz
ksta.de
Weitere Infos
quarks.de

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