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Der erste fahrerlose Bus in Herford: Eine Revolution im Nahverkehr!

Ein autonomer Kleinbus der Deutschen Bahn hat am 31. März 2025 in Herford, Nordrhein-Westfalen, seinen ersten Testbetrieb aufgenommen. Dieser innovative Schritt in die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs erfolgt zunächst ohne Passagiere. Der Bus ist Teil des europäischen Projektes „ULTIMO“, das darauf abzielt, Standards für autonome Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr zu entwickeln. Neben Herford sind auch die Städte Oslo und Genf an diesem zukunftsweisenden Projekt beteiligt, welches von der EU mit etwa 24 Millionen Euro unterstützt wird. Die Projektlaufzeit reicht von Oktober 2022 bis September 2026, wobei die Umsetzung von 21 Partnern aus sieben Ländern vorangetrieben wird, wie deutschebahn.com berichtet.

Dem neuen autonom fahrenden Kleinbus, der elektrisch betrieben wird, stehen neun Sitzplätze sowie ein Rollstuhlplatz zur Verfügung. Zu Beginn des Testbetriebs darf jedoch niemand im Fahrzeug mitfahren. Ein Sicherheitsfahrer überwacht sämtliche Fahrmanöver, um die Sicherheit in der Anfangsphase zu garantieren. Der Bus kann im automatisierten Betrieb Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h erreichen, wobei angestrebt wird, diese später auf 50 km/h zu erhöhen.

Testbetrieb und zukünftige Pläne

Der Testbetrieb in Herford sieht in der ersten Phase Einlesefahrten vor, um das Kartenmaterial zu aktualisieren. Diese Phase wird voraussichtlich vier Monate dauern. Das geplante Liniennetz wird im südwestlichen Bereich von Herford, beginnend am Bahnhof, eingerichtet. Der exakte Streckenverlauf wird in Zusammenarbeit mit dem Projektteam, ZF Mobility Solutions, der Tochtergesellschaft BVO der Deutschen Bahn sowie dem Stadtverkehr Herford festgelegt. Die ersten Fahrgäste sollen voraussichtlich im Sommer mitfahren können, und es ist ein zweites Shuttlefahrzeug geplant. Das langfristige Ziel ist die Integration autonomer Fahrzeuge in den regulären Busverkehr in verschiedenen Größen und Betriebsformen.

Das Projekt „ULTIMO“ wird als der letzte größere Schritt zur Entwicklung autonomer Technologien im öffentlichen Nahverkehr vor der Serienreife betrachtet. In der weiteren Planung sollen neben Herford auch die Erprobungsbetriebe in Oslo und Genf vorangetrieben werden, wobei der Erprobungsbetrieb in Oslo bereits im Februar 2024 gestartet wurde und für Genf ein Betriebsstart im Jahr 2026 vorgesehen ist.

Autonomes Fahren als Zukunftsstrategie

Das Konzept des autonomen Fahrens wird zunehmend als wichtiger Baustein für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in ländlichen Gebieten angesehen. Es gibt Bestrebungen, Kommunen und Verkehrsanbieter bei der Implementierung autonomer und vernetzter Fahrzeuge zu unterstützen. Wie das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) in seinem neuen Handbuch „Autonomes Fahren im öffentlichen Verkehr“ erklärt, sind autonome Klein- und Standardbusse mit der SAE-Level-4-Technologie in der Lage, in genehmigten Betriebsbereichen fahrerlos zu operieren. Das Handbuch dient als Unterstützung bei der Strategieentwicklung für den Einsatz autonomer Fahrzeuge im ÖPNV und behandelt wesentliche Planungs- und Prozessschritte für eine sichere Integration dieser Technologien.

Insgesamt zeigt die Einführung des autonomen Kleinbusses in Herford, dass Deutschland auf dem Weg ist, innovative Technologien im öffentlichen Verkehrssektor zu implementieren und zu erproben. Diese Entwicklungen könnten nicht nur die Mobilität verbessern, sondern auch zur Reduzierung von Unfällen, Staus und Umweltbelastungen beitragen, wie bmdv.bund.de berichtet.

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Herford, Deutschland
Beste Referenz
op-online.de
Weitere Infos
deutschebahn.com

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