Höxter

Neue Straßenprojekte in Höxter: B 64 und B 83 endlich beschlossen!

Am Freitag, dem 28. März 2025, informierte die Bezirksregierung über einen bedeutenden Fortschritt im Straßenbau. Der Beschluss beendet das Planfeststellungsverfahren für die Neubauten der Bundesstraße 64 (B 64n) zwischen Hembsen und Höxter sowie der Bundesstraße 83 (B 83n) zwischen Wehrden und Godelheim. Diese Schritte sind Teil eines umfassenden Vorhabens, das sich über viele Jahre erstreckt und eine wichtige Infrastrukturmaßnahme für die Region darstellt. Westfalen-Blatt berichtet, dass die Planungen bereits am 18. August 2011 begonnen wurden, als das Verfahren für die verschiedenen Abschnitte der neuen Straßen eingeleitet wurde.

Die Trägerschaft für dieses bedeutende Projekt liegt beim Landesbetrieb Straßenbau NRW. Die geplanten Neubauten umfassen dabei unter anderem die B 64n, die von Brakel-Hembsen nach Höxter verlaufen soll, und die B 83n, welche zwischen Höxter-Godelheim und Beverungen-Wehrden verlegt wird. Bei der B 64n handelt es sich um einen neuen Abschnitt von rund 4,8 Kilometern, während die B 83n eine Länge von etwa 2,54 Kilometern haben wird. Details zu den technischen Eigenschaften der Straßen sind in den Planunterlagen ausführlich dargelegt, die während der verschiedenen Phasen des Verfahrens öffentlich zugänglich gemacht wurden.

Umfangreiche Planfeststellung und Beteiligung der Öffentlichkeit

Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens wurden zahlreiche Unterlagen erstellt, die für die Genehmigung eines solchen Projektes erforderlich sind. Dazu gehören Erläuterungsberichte, technische Straßenentwürfe, schalltechnische Untersuchungen und landschaftspflegerische Begleitpläne. Diese Dokumente sind ein wesentlicher Bestandteil des Verfahrens, da sie eine umfassende Prüfung aller Aspekte des Vorhabens sicherstellen sollen. Bezreg Detmold beschreibt, dass die Öffentlichkeit während des Verfahrens umfangreich beteiligt wurde. So lag ein erster Teil der Planunterlagen im Jahr 2011 zur Einsichtnahme aus, was zu 54 erhobenen Einwendungen führte.

Die Anhörungen und öffentlicher Dialog zogen sich durch die Jahre bis hin zu weiteren Planänderungen, die auf Stellungnahmen und Einwendungen zurückzuführen waren. Beispielsweise wurden zwischen 2018 und 2021 mehrere Deckblätter mit aktualisierten Gutachten veröffentlicht, die ebenfalls öffentlich ausgelegt wurden. Ziel der gesamten Planfeststellung ist es, einen sogenannten „Planfeststellungsbeschluss“ zu erlangen. Dieser gewährt das rechtliche Baurecht für die Umsetzung des Projektes und ersetzt alle anderen öffentlich-rechtlichen Genehmigungen. Strassen NRW betont, dass diese Verfahren nicht nur der gesetzlichen Prüfung dienen, sondern auch die Interessen der betroffenen Bürger abwägen und Kompromisse suchen.

Aktuelle Entwicklungen und Ausblick

Aktuell stehen die abschließenden Prüfungen der Planunterlagen an, wobei ein Ende des Verfahrens vor 2023 nicht zu erwarten ist. Ein weiterer interessanter Aspekt sind die erforderlichen Umsiedlungsmaßnahmen für die geschützten Arten Schlingnattern und Zauneidechsen, die bereits mit einer vorläufigen Anordnung im April 2020 eingeleitet wurden. Die planmäßigen Umgestaltungen beinhalten zudem die Anpassung des örtlichen Wegenetzes und eine aktive Lärmminderung durch eine etwa 860 Meter lange Lärmschutzwand.

Insgesamt stellt das Projekt einen wesentlichen Infrastrukturfortschritt für die Region dar und zielt darauf ab, sowohl die Verkehrssicherheit zu erhöhen als auch die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern. Die Herausforderungen während des langen Planungsprozesses zeigen den notwendigen Balanceakt zwischen Entwicklung und ökologischen Belangen, der in solchen Verfahren stets zu beachten ist.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Godelheim, Deutschland
Beste Referenz
westfalen-blatt.de
Weitere Infos
bezreg-detmold.nrw.de

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