
In der Nacht zum Sonntag, dem 16. März 2025, ereignete sich eine Explosion vor einem Mehrfamilienhaus im Kölner Stadtteil Bilderstöckchen. Die Detonation wurde gegen 1:30 Uhr von Anwohnern wahrgenommen, die daraufhin die Polizei verständigten. Glücklicherweise erlitt niemand Verletzungen, doch die Explosion hinterließ sichtbare Schäden an einer Fensterfront und dem Balkon einer Erdgeschosswohnung. Der Sachschaden wird von der Polizei als gering eingestuft, trotzdem haben die Ermittlungen bereits begonnen.
Die Kriminalpolizei sicherte Spuren am Tatort und untersucht die Hintergründe der Detonation. Bisher bleibt jedoch unklar, was die Explosion ausgelöst hat. Laut Presseportal könnte es möglicherweise Zusammenhänge mit einer aktuellen EG Fusion geben, die noch genauer beleuchtet werden müssen. Die Ermittler rufen deshalb Zeugen auf, sich zu melden und Hinweise zu geben. Diese können telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de übermittelt werden.
Aktuelle Ermittlungen
Die Polizei hat in den ersten Stunden nach der Explosion eine umfassende Spurensicherung eingeleitet. Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer von der Staatsanwaltschaft Köln hat bestätigt, dass aktuelle Informationen erst am Montagvormittag, dem 17. März, erwartet werden. In der jüngeren Vergangenheit gab es mehrere Explosionen in Köln und Umgebung, die möglicherweise im Zusammenhang mit kriminellen Aktivitäten stehen.
Die Ermittlungen zu einer weiteren Serie von Explosionen in Köln haben seit September 2024 an Intensität gewonnen. Insbesondere ein Vorfall im Ehrenstraße, bei dem eine Explosion ein Bekleidungsgeschäft betraf, wurde von der Polizei als potenziell im Zusammenhang stehend mit organisiertem Verbrechen angesehen. Hier könnte die sogenannte Mocro-Mafia, ein bekanntes kriminelles Netzwerk aus den Niederlanden, eine Rolle spielen. Diese Gruppe ist berüchtigt für ihre Verwicklungen in Drogenkriminalität und gewalttätige Auseinandersetzungen.
Ein Zusammenhang zwischen diesen Explosionen und dem Vorfall in Bilderstöckchen ist derzeit unklar. Dennoch könnte der Mehrfamilienhaus-Tat auf ein anhaltendes Muster von Gewalt hinweisen, welches insbesondere in städtischen Gebieten von Köln zu beobachten ist. Die Polizei hat angekündigt, mögliche Verbindungen zwischen den verschiedenen Vorfällen umfassend zu prüfen.
Die Bürger sind aufgerufen, wachsam zu sein und im Falle von verdächtigen Beobachtungen umgehend die Polizei zu informieren. Der Schutz der Anwohner und die Aufklärung der Hintergründe stehen für die Ermittlungsteams an oberster Stelle.