
Am Freitag, dem 1. März 2025, erlebte der Fasnachtsclub Felsenland einen Höhepunkt der Saalfasnacht in Fischbach. Eine fünfeinhalbstündige Zugreise vom Hauptbahnhof Fischbach ins Lummerland bildete den Auftakt zu diesem farbenfrohen Ereignis. Unter dem Motto „Wir starten gemeinsam, verlieren keine Zeit, sind für jedes Abenteuer mit euch bereit“ begrüßte Stefan Mainberger, der als „Lokomotivführer Lukas“ von der Augsburger Puppenkiste „Jim Knopf“ agierte, die Menge und kündigte die verschiedenen Akteure auf der Bühne an.
Die beeindruckende Kulisse der Lokomotive „Emma“ passte perfekt zu dem unterhaltsamen Programm, das sich über fast eine Stunde erstreckte. Unter den Darbietungen waren das „blaue Ampelmännchen“ und die talentierte Sandra Betzer, die als Einhorn einen besonderen Akzent setzte. Mitwirkende wie Tobias Paltz (Bauer Sepp) und Oliver Betzer (De Härtschd) zeigten, dass Humor und gesellschaftliche Themen wie Gendern, sexuelle Bestimmung und politische Persönlichkeiten wie Trump, Putin, Merz und Scholz nicht nur unterhaltsam vermengt werden können, sondern auch kritisch hinterfragt werden. Das Publikum reagierte durchweg positiv auf diesen Mix aus Klamauk, Tanz und mahnenden Worten.
Technischer Genuss und talentierte Mitwirkende
Die Veranstaltung wurde durch technische Raffinessen, wie perfekten Sound, beeindruckende Feuerfontänen und eindrucksvolle Bühnenbeleuchtung, ergänzt. Unter der Leitung von Peter Fischer sorgte das Technikteam dafür, dass alles reibungslos ablief. Die mitwirkenden Gruppen, einschließlich der Bambinis, Junioren, der Felsenlandgarde, Showteens und Frauen-Showtanzgruppe, trugen maßgeblich zur festlichen Stimmung bei.
Die Showtanzgruppen sowie die humorvollen Sketche und Büttenreden von Oliver Betzer, Tobias Paltz, Heiko Ganster, Markus Schlick und Matthias Schreiber steigerten die gute Laune im Saal. Renate und Thomas Bullacher aus Sankt Ingbert, die bereits seit 15 Jahren regelmäßig an den Veranstaltungen in Fischbach teilnehmen, freuten sich über die lebendige Atmosphäre.
Langjährige Tradition des Fasnachtsclubs
Der Fasnachtsclub Felsenland, dessen Bedeutung in der Region stetig wächst, lädt ein, mehr über den Verein und die Karnevalstraditionen in der Pfalz zu erfahren. Der Karneval hat hier eine lange Geschichte und zieht immer mehr Besucher an, die das bunte Spektakel erleben möchten. Das steigende Interesse freut den Verein sehr, der die Bevölkerung ermuntert, sich als Gast, Sponsor oder als aktives oder passives Mitglied zu engagieren. Informationen zu kommenden Veranstaltungen sowie die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme sind auf fc-felsenland.de zu finden.
Die Tradition des Karnevals in Deutschland reicht bis in die Antike zurück und verbindet jahrhundertealte Bräuche, die in verschiedenen Regionen unterschiedlich ausgeprägt sind. Während in katholisch dominierten Gebieten, wie dem Rheinland oder in Schwaben, der Karneval eine lange und lebendige Tradition hat, ist das Brauchtum in protestantisch geprägten Regionen erst in den letzten 30 Jahren populär geworden. Diese kulturellen Unterschiede zeigen sich nicht nur in der Art des Feierns, sondern auch in den regionalen Kostümen und Bräuchen, die bis heute erhalten geblieben sind. Beispielsweise sind handgefertigte Kostüme und Holzmasken in der schwäbisch-alemannischen Fastnacht von zentraler Bedeutung.
Das karnevalistische Treiben erreicht seinen Höhepunkt in der Zeit zwischen Weiberfastnacht und Rosenmontag, wenn zahlreiche Umzüge mit kreativen Kostümen und Motivwagen durch die Straßen ziehen. In den Hochburgen des rheinischen Karnevals, darunter Köln und Mainz, werden jedes Jahr mehrere zehntausend Besucher und Teilnehmer erwartet.