
Der 1. FC Köln sieht sich erneut mit einer personellen Herausforderung konfrontiert. Der Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic verletzte sich im Heimspiel gegen Darmstadt, das mit 2:1 gewonnen wurde, erheblich nach einem Foul von Fraser Hornby. Trainer Gerhard Struber bestätigte am Mittwoch, dass Gazibegovic einen Riss der Syndesmose erlitten hat.
Diese Verletzung könnte für den bosnischen Nationalspieler das vorzeitige Aus in der laufenden Saison bedeuten. Zwar wird eine Operation nicht notwendig sein, doch die Aussichten auf eine Rückkehr in den Kader sind als unwahrscheinlich einzustufen. Struber äußerte sich verärgert über die Schiedsrichterentscheidung, die Hornby lediglich eine Ampelkarte einbrachte. Dadurch muss der FC personell umplanen.
Ungewisse Defensive
Für das bevorstehende Testspiel gegen SC Verl ist Joël Schmied als Ersatz auf der Rechtsverteidigerposition eingeplant. Jan Thielmann könnte ebenfalls in Betracht gezogen werden, auch wenn er diese Rolle nicht bevorzieht. Um die Situation weiter zu verschärfen, ist Rasmus Carstensen, ein weiterer Rechtsverteidiger, bis 2026 an den FC gebunden, wurde jedoch an Lech Posen ausgeliehen. Der Däne hat sich in Polen als Stammkraft etabliert, doch eine Rückkehr zum FC bleibt ungewiss.
In der Offensive hat der FC Köln in der Winterpause zwei neue Defensivspieler verpflichtet: neben Gazibegovic auch Joel Schmied. Trotz dieser Verstärkung gab es in der Offensive nur Abgänge. Florian Dietz wurde an den österreichischen Verein SCR Altach verliehen, während Sargis Adamyan zu Jahn Regensburg wechselte. Sport-Boss Christian Keller sucht daher aktiv nach möglichen Verstärkungen für die Offensive.
Herausforderungen auf dem Transfermarkt
In einer Pressekonferenz erläuterte Keller die Schwierigkeiten bei Wintertransfers. Viele Vereine sind zögerlich, ihre Stammspieler abzugeben, oder verlangen hohe Ablösesummen, was den SC Köln vor große Herausforderungen stellt. Zudem erklärte Keller, dass es nicht nur Spieler von der Ersatzbank beachtet werden, sondern auch Talente außerhalb der unmittelbaren Auswahl.
- Damion Downs (20) erzielte bisher sieben Tore.
- Tim Lemperle (22) hat acht Tore beigesteuert.
- Luca Waldschmidt (28) ist mit drei Treffern der nächste Torschütze im Kader.
Das Transferfenster schließt am 3. Februar, bis dahin will Keller den Stürmer-Markt genau analysieren. Es bleibt abzuwarten, ob der FC Köln in der Lage sein wird, die erlittenen personellen Rückschläge angemessen zu kompensieren.