
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bereitet sich auf die Ausrichtung der Frauen-Europameisterschaft 2029 vor, die in Deutschland stattfinden soll. Elite-Klubs und städtische Verantwortliche haben bereits Interesse an der Ausrichtung des Turniers bekundet. Der DFB informiert darüber, dass es insgesamt 17 Städte gibt, die sich um die Austragung bewerben. Dies geht aus einem Bericht von dfb.de hervor.
Zu den Bewerbern gehören einige der größten Städte Deutschlands. Die potenziellen Spielorte sind: Berlin, Dortmund, Frankfurt, München, Bremen, Leipzig, Wolfsburg, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Hamburg, Hannover, Köln und Rostock. Stuttgart hat sich jedoch von der Bewerbung zurückgezogen, hauptsächlich aus finanziellen Gründen, die im Gemeinderat angeführt wurden. Der DFB plant, die Liste der Städte von 14 auf 8 zu reduzieren, bevor die finalen Unterlagen an die UEFA übermittelt werden.
Bewerbungsfristen und Anforderungen
Die Fristen für die Einreichung der Bewerbungsunterlagen sind klar festgelegt. Vorläufige Unterlagen müssen bis zum 12. März 2025 an die UEFA übermittelt werden. Die endgültigen Bewerbungsunterlagen sind bis zum 27. August 2025 einzureichen. Die Entscheidung, welche Stadt letztendlich den Zuschlag erhält, wird im Dezember 2025 durch das UEFA-Exekutivkomitee bekanntgegeben.
Um den Anforderungen der UEFA gerecht zu werden, müssen mindestens ein Stadion mit einer Kapazität von 50.000 Sitzplätzen, drei mit jeweils 30.000 und vier mit 20.000 Sitzplätzen vorhanden sein. Dies stellt eine erhebliche Herausforderung dar, da die Stadionkapazitäten bei der diesjährigen EM in der Schweiz zwischen 10.400 und 38.000 variieren.
Hintergrund und historische Perspektive
Das kommende Turnier wird das nächste große Fußballereignis nach der Männer-EM 2024 in Deutschland sein. Es wird mit 16 Teams an 31 Spieltagen in voraussichtlich 8 Stadien ausgetragen. Historisch betrachtet hat Deutschland bereits die Frauen-EM 1989 und 2001 sowie die Frauen-Weltmeisterschaft 2011 ausgerichtet. Dennoch musste der DFB zuletzt eine Niederlage bei der Bewerbung für die Frauen-Weltmeisterschaft 2027 hinnehmen, die nach Brasilien vergeben wurde, wie tz.de berichtet.
DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich äußerte sich erfreut über das große Interesse an der Ausrichtung und wies auf die Bedeutung des Turniers für die Förderung des Frauenfußballs in Deutschland hin. Der DFB will sicherstellen, dass die besten Bedingungen für Spielerinnen und Fans geschaffen werden, um ein konkurrenzfähiges und festliches Event zu garantieren.