In einem bemerkenswerten Gemeinschaftsprojekt haben Schülerinnen und Schüler in Köln-Buchheim einen bedeutenden Schritt in Richtung ökologischer Nachhaltigkeit unternommen. Gemeinsam mit Förstern sowie Vertretern der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) haben sie 960 heimische Bäume gepflanzt. Dieses Engagement fand Ende Februar an der Bergisch Gladbacher Straße statt und zielt darauf ab, in urbanen Gebieten kleine grüne Oasen zu schaffen, denn große Wälder sind oft nicht umsetzbar. Jochen Ott, der Vorsitzende des Kreisverbands Köln der SDW, hebt hervor, dass solche Waldinseln nicht nur eine wichtige Funktion für das Stadtklima erfüllen, sondern auch als Biotope für die heimische Tierwelt dienen sollen. Diese Waldinsel repräsentiert ein Denkmal für ein nachhaltiges Ökosystem, das Ellen Olson von der SDW beschreibt.
Die Aktion wurde durch eine enge Zusammenarbeit verschiedener Akteure ermöglicht. Schulen wie die GGS An St. Theresia, die Ferdinand-Lassalle-Realschule und die Nelson-Mandela-Schule haben sich aktiv beteiligt. Unterstützung erhielten die Schüler von Förstern der Stadt Köln, die ihnen eine Einführung in die Bedeutung von Wäldern gegeben haben. Anna Coker, eine Waldpädagogin, erklärte den Schülern die richtige Technik des Pflanzen und vermittelte Wissen über die Rolle der Wälder im städtischen Raum.
Zusammenarbeit für die Natur
Die Pflege der neu angelegten Waldinsel liegt sowohl in der Verantwortung der Schüler als auch des Grünflächenamtes der Stadt Köln. Es ist eine wertvolle Gelegenheit für die Kinder, eine positive Verbindung zur Natur aufzubauen. Uwe Kurzweg, Schulsozialarbeiter, äußerte sich erfreut über die aktive Teilnahme der Kinder und bemerkte, wie wichtig solche Projekte für die Bildung und das Umweltbewusstsein sind. Die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Annika Hilleke zeigte sich optimistisch hinsichtlich der neuen Waldinsel und deren Potenzial zur Förderung ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit.
Dieses Projekt ist Teil einer größeren Initiative, die in mehreren Städten durchgeführt wird. So fand am 25. Februar 2023 auch in Gerolsheim eine Pflanzaktion statt, an der zahlreiche Bürger, Kinder und Jugendliche teilnahmen. Hier wurden ebenfalls standortangepasste, blühende und Früchte tragende Strauch- und Baumarten gepflanzt, um Rückzugsorte für Wildtiere zu schaffen. Diese Pflanzeninseln sollen nicht nur die Biodiversität fördern, sondern auch einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten, was die Vereinigten VR Bank durch ihre Unterstützung unterstreicht.
Insgesamt verdeutlicht die Initiative, dass urbanes Grün und die Sensibilisierung junger Menschen für ökologische Themen Hand in Hand gehen. Die Schaffung solcher Waldinseln ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines gesünderen Stadtklimas und einer nachhaltigen Lebensweise, die die kommenden Generationen mit einem Gefühl der Verantwortung gegenüber der Natur ausstattet. Die Zukunft dieser Projekte wird durch die engagierte Haltung von Institutionen und Bürgern gleichermaßen vorangetrieben.
