
Am 27. Februar 2025 findet in Köln die Weiberfastnacht statt. Es werden hunderttausende Feiernde in der Innenstadt und insbesondere rund um die Zülpicher Straße erwartet. Die Karnevalssession 2025 steht unter dem Motto „FasteLOVEnd – wenn Dräum widder blöhe“. Während des Events werden bunte Kostüme und zahlreiche Partys und Veranstaltungen die Stadt zum Leben erwecken. Obwohl die Vorbereitungen beginnten, ist der Andrang an der Zülpicher Straße bislang geringer als zur Sessionseröffnung am 11. November 2024.
Um der Vielzahl an Besuchern gerecht zu werden, findet an verschiedenen Punkten Sicherheitskontrollen statt. An Weiberfastnacht sind insgesamt 1500 Polizisten sowie 1500 externe Sicherheitskräfte im Einsatz. In Nordrhein-Westfalen werden sogar 9900 Beamte aktiviert, was 2500 mehr ist als an einem regulären Donnerstag. Die Sicherheitsvorkehrungen umfassen unter anderem Verbote für Glasflaschen, große Musikboxen, Bollerwagen und Waffen im Kwartier Latäng. Straßen rund um den Alter Markt und Heumarkt sind bereits ab 6 Uhr gesperrt.
Sicherheitskonzept und Verkehrsmaßnahmen
Um die Sicherheit der Feiernden sowie die Interessen der Anwohnenden zu wahren, wurde ein umfassendes Sperr- und Sicherheitskonzept entwickelt. Über 300 Mitarbeitende des Ordnungsamtes sind im Einsatz und werden von rund 1200 Mitarbeitern privater Sicherheitsunternehmen unterstützt. Diese sind für Glas- und Einlasskontrollen sowie die Sicherung von Straßensperren zuständig. Sicherheitskräfte tragen nummerierte Westen zur eindeutigen Identifikation. Die Überwachung des Glasverbots in der Altstadt und im Zülpicher Viertel ist ebenfalls eine wichtige Maßnahme zur Vermeidung von Verletzungsgefahren. Mehr als 300 Mitarbeitende des Ordnungsamtes sind im Einsatz, unterstützt von rund 1200 Mitarbeitenden privater Sicherheitsunternehmen.
Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) richten sich ebenfalls nach dem Besucheraufkommen. Am Donnerstag wird die Haltestelle Heumarkt möglicherweise nicht mehr angefahren, ebenso wie die Haltestelle Rathaus, sollte der Alter Markt gesperrt sein. Besucher mit Ziel Altstadt wird geraten, Haltestellen wie Dom/Hauptbahnhof, Neumarkt oder Bahnhof Deutz/Messe zu nutzen. Verkehrssperrungen werden von 6 bis 8 Uhr wirksam, wobei zahlreiche Straßen betroffen sind, darunter die Deutzer Brücke, Augustinerstraße und der Gürzenich.
Hilfsangebote für Feiernde
Um den Feiernden zusätzliche Unterstützung zu bieten, stehen mehrere Hilfsangebote zur Verfügung. Dazu zählen unter anderem:
- LOBBY FÜR MÄDCHEN – Mädchenhaus Köln e. V. (Telefon: 0221 / 45355650)
- Gewaltschutzzentrum Sozialdienst katholischer Frauen SkF e. V. (Telefon: 0221 / 126950)
- Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen – Frauen gegen Gewalt e. V. (Telefon: 0221 / 562035)
- Der Wendepunkt – Frauenberatung und Gewaltschutzzentrum der Diakonie Michaelshoven (Telefon: 0221 / 99564444)
- HennaMond e. V. – Beratungsstelle für familiäre Gewalt (Telefon: 0221 / 16993101)
- FrauenLeben e. V. – Frauenberatungsstelle (Telefon: 0221 / 9541660)
Die Feuerwehr sowie verschiedene Hilfsorganisationen rechnen mit einem erhöhten Einsatzaufkommen während des Straßenkarnevals. Die Leitstelle der Feuerwehr wird mit zusätzlichen Disponenten verstärkt, um schnell auf eventuelle Notfälle reagieren zu können. Außerdem wird eine temporäre Rettungswache am Rautenstrauch-Jost-Museum eingerichtet.
Mit diesen umfangreichen Vorbereitungen hofft die Stadt, sowohl die Sicherheit der zahlreichen Feiernden als auch der Anwohner während der Weiberfastnacht zu gewährleisten. Bereits jetzt ist absehbar, dass dieses Event die Stadt wieder einmal in ein kunterbuntes Fest verwandeln wird.
Mehr Details zur Weiberfastnacht in Köln finden sich unter OP Online und Stadt Köln.