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Köln investiert 226 Millionen Euro in Hochwasserschutz für Worringen!

In Köln steht die Realisierung eines bedeutenden Hochwasserschutzbauwerks an, welches in den kommenden sieben Jahren umgesetzt werden soll. Dieses Projekt wird laut Ruhr24 darauf abzielen, zehntausende Menschen in Nordrhein-Westfalen vor Hochwasser zu schützen und gleichzeitig eine Entlastung für die Anwohner entlang des Rheins bis in die Niederlande zu schaffen.

Am 14. März 2025 überreichte Umweltminister Oliver Krischer den Genehmigungsbescheid für den geplanten Retentionsraum Worringen, der einen zentralen Bestandteil des Hochwasserschutzprogrammes darstellt. Dieser Retentionsraum soll in der Lage sein, bis zu 30 Millionen Kubikmeter Wasser aufzunehmen und somit Hochwasserspitzen am Rhein um bis zu 17 Zentimeter zu senken. Die Aktivierung dieses Beckens erfolgt, wenn der Kölner Pegelstand von 11,70 Metern erreicht wird und es Prognosen für eine Hochwasserwelle von über 11,90 Metern gibt, wie Land NRW betont.

Bauzeit und Technische Maßnahmen

Die Bauarbeiten für das Hochwasserrückhaltebecken sind von 2027 bis 2034 geplant. Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) werden mit der Detailplanung und der Vergabe der Bauleistungen beginnen. Zu den notwendigen technischen Maßnahmen gehören der Bau von Deichen, Hochwasserschutzwänden sowie Ein- und Auslassbauwerken, um die gezielte Flutung und Entwässerung einer Fläche von insgesamt 670 Hektar zu ermöglichen. Diese Informationen sind auch in einem Bericht von Umwelt NRW aufgeführt.

Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 226 Millionen Euro, wobei ein erheblicher Anteil durch den Bund und das Land Nordrhein-Westfalen finanziert wird. Der Worringer Bruch, in dem die Baumaßnahmen stattfinden, bleibt dabei ein geschütztes Naturschutz- und Naherholungsgebiet, was die Balance zwischen Hochwasserschutz und Umweltschutz unterstreicht.

Historischer Kontext und Planungsentwicklung

Die Notwendigkeit eines solchen Hochwasserschutzsystems ergibt sich aus den Erfahrungen mit den Hochwässern von 1993 und 1995. Bereits vor fast 30 Jahren begannen die Planungen, die sich jedoch durch komplexe Probleme verzögert haben. Der Prozess erhielt nach der Flutkatastrophe im Jahr 2021 neuen Schwung, wodurch die Umsetzung nun beschleunigt wurde. Zudem sind weitere Retentionsräume entlang des Rheins in Planung, darunter der Polder Rees-Lohrwardt, der optimiert und ausgebaut werden soll, der Polder Orsoy-Land, der sich im Genehmigungsverfahren befindet, und die Deichrückverlegung in Duisburg-Mündelheim, die bereits im Bau ist.

Die Maßnahmen zum Hochwasserschutz im Kölner Norden sind somit ein wichtiger Schritt in Richtung Klimafolgenanpassung und den Schutz der Anwohner sowie der Natur entlang des Rheins.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Köln-Worringen, Deutschland
Beste Referenz
ruhr24.de
Weitere Infos
land.nrw

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