
In der Stadt Köln beginnt bald das jährliche Stadtradeln, ein Wettbewerb, der das Radfahren in der Kommune fördern soll. Der Wettbewerb startet am 11. Juni und endet am 1. Juli 2023. Die Anmeldung ist ab sofort unter stadtradeln.de/koeln möglich. Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich einem bestehenden Team anzuschließen, ein neues Team zu gründen oder im offenen Team für Köln mitzuradeln.
Teilnahmeberechtigt sind alle Personen, die in Köln wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen. In den drei Wochen des Wettbewerbs können sowohl beruflich als auch privat Kilometer auf dem Fahrrad gesammelt werden. Die gefahrenen Strecken lassen sich im persönlichen Stadtradeln-Account oder über die Stadtradeln-App erfassen. Dabei ist zu beachten, dass Wettkampf-Fahrten und Training auf stationären Fahrrädern von der Zählung ausgenommen sind. Das Ziel des Wettbewerbs besteht darin, Alltagswege sowie Freizeitfahrten mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Erfolge aus der Vergangenheit
Im Vorjahr 2024 nahmen beeindruckende 9.904 Kölner an der Aktion teil und fuhren zusammen nahezu 1,9 Millionen Kilometer. Dieser Erfolg soll in diesem Jahr wiederholt oder gar übertroffen werden. Während des Stadtradelns findet zusätzlich das Schulradeln statt, ein Sonderwettbewerb für Kinder und Jugendliche. Insbesondere die Jüngeren sollen dazu angeregt werden, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu nutzen. Informationen zur Anmeldung für das Schulradeln sind ebenfalls auf der Website verfügbar.
Radverkehr im gesellschaftlichen Kontext
Die Aktion ist Teil einer umfassenderen Bewegung, die die Förderung des Radverkehrs in Städten zum Ziel hat. Laut dem Umweltbundesamt könnte in Ballungsgebieten bis zu 30 % der PKW-Fahrten auf den Radverkehr verlagert werden. Dies würde nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gesundheit der Bürger zugutekommen, da die täglichen Radfahrten das Risiko von Zivilisationskrankheiten senken können.
Um den Radverkehrsanteil zu steigern, sind umfassende Maßnahmen nötig, sowohl investive als auch nicht-investive. Hierzu gehören das Schaffen durchgehender Radnetze, moderne Fahrradabstellanlagen und optimale Serviceangebote für Radfahrende. Zudem spielt die Kommunikation eine wichtige Rolle, um ein positives Image des Radverkehrs zu fördern. Denn Radfahren ist nicht nur umweltfreundlich, sondern hat auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Experten berichten, dass Radfahren die Lebensqualität und -erwartung erhöhen kann, während gleichzeitig die CO2-Emissionen gesenkt werden.
Das Stadtradeln ist somit mehr als nur ein Wettbewerb – es ist ein Teil der Bewegung hin zu einer nachhaltigen, umweltbewussten Verkehrsinfrastruktur. Die Kölner sind aufgerufen, mitzumachen und sich aktiv für eine grünere Zukunft einzusetzen.