DeutschlandKöln

Lidl führt Auslassschranken ein: Neue Regeln für Selbstbedienungskassen!

In einem Schritt zur Verbesserung der Sicherheit an Selbstbedienungskassen führt Lidl in seinen Filialen deutschlandweit Auslassschranken ein. Ruhr24 berichtet, dass Kunden künftig ihren Kassenbon vorzeigen müssen, um den Laden zu verlassen. Diese Maßnahme folgt auf eine Testphase, in der verschiedene Checkout-Konzepte erprobt wurden. In größeren Filialen, unter anderem in Köln und Berlin, sind diese Schranken bereits im Einsatz.

Auf dem Kassenbon wird ein klarer Hinweis Platz finden: „Benutze den Kassenbon zum Verlassen der Kassenzone.“ Die Schranken öffnen sich nur dann, wenn der Barcode auf dem Bon gescannt wird. Für Kunden, die die Lidl-Plus-App nutzen, gibt es die Möglichkeit, einen digitalen Kassenbon vorzulegen. Registrierte Nutzer der App erhalten einen kleinen Code auf ihrem Smartphone, der den Papierbon ersetzt.

Die Hintergründe der Maßnahme

Die Entscheidung für die Einführung dieser Sicherheitsvorkehrungen ist nicht zufällig. Selbstbedienungskassen (SB-Kassen) haben in den letzten Jahren in Deutschland an Popularität gewonnen. Laut einem Bericht von Tagesschau gibt es landesweit über 20.000 solcher Kassen in mindestens 6.000 Geschäften. Einzelhändler setzen zunehmend auf diese Kassen, um Personalkosten zu sparen, allerdings gibt es ein erhöhtes Diebstahlrisiko. Schätzungen zufolge liegt dieses Risiko an SB-Kassen um 15 bis 30 Prozent höher als an allen anderen Kassen.

Die Verluste durch Diebstahl sind ein gewaltiges Problem für den Einzelhandel. Um dem entgegenzuwirken, setzen viele Unternehmen, darunter Rewe und Kaufland, auf Künstliche Intelligenz (KI). Diese Technologien analysieren in Echtzeit das Kundenverhalten und sollen dabei helfen, betrügerische Handlungen zu erkennen. Lidl selbst prüft ebenfalls den Einsatz solcher Technologien, um die Sicherheit in den Filialen weiter zu erhöhen und um Kunden zu unterstützen.

Ein Blick auf den Wettbewerb

Bereits seit einigen Jahren gibt es in anderen Supermärkten wie Rewe, Kaufland und Penny ähnliche Schranken zur Diebstahlprävention. Die Einführung der Auslassschranken bei Lidl zeigt, dass der Discounter dieser Entwicklung folgen möchte. Experten zufolge gibt es auch Hinweise, dass Künstliche Intelligenz zur Analyse von Anomalien, wie beispielsweise dem Scannen von Artikeln und ungerechtfertigtem Weglegen von Produkten, immer wichtiger wird.

Die Anwendung dieser Technologien erfolgt datenschutzkonform. Dies bedeutet, dass die Anonymität der Kunden gewahrt bleibt, auch wenn die Software darauf abzielt, mögliche Diebstähle zu erkennen. Die Entwicklungen in diesem Bereich zeigen, dass der Einzelhandel sich verstärkt auf technische Lösungen stützt, um Herausforderungen wie Diebstahl und Betrug effektiv zu begegnen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Köln, Deutschland
Beste Referenz
ruhr24.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert