
Francesco Lezza hat die Verantwortung für den beliebten Feinkostladen „Rebecca“ in Winnenden übernommen. Der 35-Jährige hat Anfang des Jahres die Geschäfte von den langjährigen Betreibern Rebecca und Carmine Jacovino übernommen. Lezza kann auf eine positive Entwicklung des Geschäfts zurückblicken. Seine größte Befürchtung, dass die Stammkunden dem neuen Betreiber fernbleiben würden, hat sich nicht bestätigt. Stattdessen zeigt sich, dass nicht nur die treuen Kunden weiterhin den Laden besuchen, sondern auch neue Gesichter an die Theke treten.
Wie ZVW berichtet, läuft das Geschäft unter Lezza gut. Dies ist insbesondere in der Branche bemerkenswert, die zunehmend durch die Einführung von Kundenbindungsprogrammen geprägt ist.
Kundenbindung im Einzelhandel
Die Relevanz von Kundenbindungsprogrammen, insbesondere im Lebensmittelbereich, ist nicht zu unterschätzen. Eine Studie des ECC Köln und des Loyalty-Dienstleisters Knistr zeigt, dass 86 Prozent der Händler im deutschen Einzelhandel ein Bonusprogramm anbieten. Dabei setzen viele Händler für die Kundenbindung auf bewährte Systeme wie Payback, aber auch eigenständige Programme kommen immer häufiger zum Einsatz. Dies lässt sich auch auf Lezzas Strategie übertragen, der die Bedürfnisse und Erwartungen seiner Kunden im Blick hat.
Um im Wettbewerb bestehen zu können, müssen Unternehmen verstehen, welche Formen von Loyalitätsprogrammen für ihre Kunden am attraktivsten sind. Laut Lebensmittel Zeitung sind physische Kundenkarten, Apps und Kombinationen beider Formate gängige Ansätze. Der Hauptzweck solcher Programme besteht darin, den Kunden Mehrwerte wie Treuepunkte, Rabatte und exklusive Vorteile zu bieten.
Die Herausforderung der Kosten
Trotz der Vorteile, die solche Programme bieten können, sind sie für Händler oft mit hohen Kosten verbunden. Deshalb ist es entscheidend, dass Betreiber wie Lezza die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe genau verstehen. Nur so können sie ihre Angebote so gestalten, dass sie den Erwartungen und Präferenzen ihrer Kunden entsprechen. Dies gilt nicht nur für die Entwicklung von Loyalitätsangeboten, sondern auch für die kontinuierliche Anpassung der Marketingstrategien, um den Umsatz zu steigern.
Laut einer Untersuchung im Rahmen des Consumer Barometers sind die Fragen zur Bewertung bestehender Kundenbindungsprogramme vielfältig. Wichtige Punkte sind beispielsweise, welche Funktionen für die Kunden von Bedeutung sind und wie die Erwartungen an die Gestaltung von Loyalty-Apps sind. Mehrwert und Attraktivität sind die Schlüsselkomponenten, die Lezza in seiner neuen Rolle als Betreiber des Feinkostladens verinnerlichen sollte, um die positive Entwicklung seines Unternehmens fortzusetzen.