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Rembrandts rätselhaftes Lächeln: Ein Meisterwerk in Köln entdeckt!

Im Wallraf-Richartz-Museum in Köln steht ein eindrucksvolles Werk von Rembrandt Harmensz. van Rijn: ein Selbstporträt, das um das Jahr 1668 entstand. Dieses seltene Gemälde zeigt den Meister mit einem Lächeln, was in der Kunstgeschichte eine bemerkenswerte Ausnahme darstellt. Traditionell hielten sich Künstler oft an ernsthafte Darstellungen, doch Rembrandt wagte es, seine Lebensfreude festzuhalten, was zu Fragen über den Ausdruck auf seinem Gesicht führt. Einige Interpretationen deuten darauf hin, dass sein Lächeln sowohl Unkonventionalität als auch Lebensfreude symbolisiert.

Die Kuratorin Anja Sevcik, die für dieses Meisterwerk verantwortlich ist, steht zwischen zwei berühmten Selbstporträts: dem von Rembrandt und einem von Peter Paul Rubens. Sevcik beschreibt Rubens als höflich und gentlemanlike, während sie Rembrandt als den spannendsten der beiden empfängt, da er zu den Polaritäten von Kunst und Leben neigt. Darüber hinaus schätzt sie, dass Rembrandt trotz seiner leidenschaftlichen Launenhaftigkeit in der Lage ist, seine stärksten Emotionen in seiner Kunst auszudrücken.

Das Selbstporträt in Details

Das Selbstporträt von Rembrandt misst 82,5 x 65 cm und besteht aus Öl auf Leinwand. Es wurde 1936 als Teil der Carstanjen-Sammlung erworben. In dem Gemälde zeigt Rembrandt sich selbst sichtbar gealtert, am Ende einer langen Reihe von etwa 70 Selbstporträts. Diese Werke dienten ihm nicht nur als künstlerische Übung, sondern auch als psychologische Erkundung seiner selbst.

Ein markantes Merkmal ist der direkte Blick des Künstlers auf den Betrachter, der anfangs auf sein eigenes Spiegelbild gerichtet war. Zu seinen auffälligsten Eigenschaften gehören hochgezogene Augenbrauen und ein offener Mund, die zusammen einen Ausdruck von Freude kreieren, der jedoch in der Interpretation variiert. Eine unklare Figur am linken Rand des Gemäldes, die verschiedene Deutungen zulässt, bleibt ebenfalls ein Rätsel.

Rembrandts künstlerisches Erbe

Rembrandt, geboren am 15. Juli 1606 in Leiden und gestorben am 4. Oktober 1669 in Amsterdam, gilt als einer der größten Maler der Kunstgeschichte. Seine Werke umfassen ein bemerkenswert breites Spektrum, von Porträts über Landschaften bis hin zu biblischen und mythologischen Themen. Er war nicht nur ein talentierter Künstler, sondern auch ein begeisterter Sammler und Händler von Kunst. Seine Radierungen und Gemälde erfreuten sich zu seinen Lebzeiten großer Beliebtheit.

Das Selbstporträt und andere bedeutende Werken Rembrandts, wie „Die Nachtwache“ oder „Die Anatomie-Lektion von Dr. Nicolaes Tulp“, sichern ihm seinen Platz in den höchsten Rängen der Kunstgeschichte. Diese Vielfalt macht Rembrandt zu einer der zentralen Figuren des Goldenen Zeitalters der niederländischen Malerei, was die kuratorische Entscheidung, sein Werk in Köln zu präsentieren, umso bemerkenswerter macht.

Der Ausdruck in seinen Gemälden, insbesondere das Lächeln in diesem Selbstporträt, bleibt ein faszinierendes Thema und ein Grund, warum Rembrandts Kunst bis heute das Publikum in ihren Bann zieht. Innerhalb des Artefaktes spiegelt sich das Spannungsfeld zwischen dem Künstler, seinem Werk und der psychologischen Dimension seiner Darstellung.

Das Wallraf-Richartz-Museum ist mit seiner Ausstellung ein Ort geworden, an dem Besucher in die Welt Rembrandts eintauchen und die vielschichtige Charakteristika seines künstlerischen Schaffens erleben können. Sein Lächeln mag ein Rätsel bleiben, doch es ist dieses Geheimnis, das den Reiz seiner Kunst ausmacht.

Für weitere Informationen zu Rembrandts Selbstporträt besuchen Sie die Seite von Sächsische sowie die Wallraf Museum.

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Köln, Deutschland
Beste Referenz
saechsische.de
Weitere Infos
wallraf.museum

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