Am Rosenmontag, dem 3. März 2025, gipfelt die Karnevalssaison in Nordrhein-Westfalen in einer Reihe von farbenfrohen Umzügen, die Hunderttausende anziehen. Diese Tradition ist tief in der Kultur der Region verwurzelt und zieht jedes Jahr ein begeistertes Publikum an, das den Höhepunkt der närrischen Tage zelebriert. Die größten Umzüge finden dabei in Städten wie Köln, Düsseldorf und Münster statt, wo die Straßen mit Kostümierten gefüllt sind.
Besonders der Kölner Rosenmontagszug sticht hervor. Mit etwa 12.500 Teilnehmern und 170 Wagen ist dies der größte Umzug Deutschlands. Um 10 Uhr startet der Zug an der Severinstorburg und das Motto „FasteLOVEnd – Wenn Dräum widder blöhe“ verspricht eine heiter-fantasievolle Veranstaltung. Während des Umzuges werden rund 300 Tonnen Süßigkeiten verteilt, darunter 700.000 Schokoladentafeln und 220.000 Schachteln Pralinen, sowie 300.000 Strüßjer (Blümchen), die von den Teilnehmern selbst gespendet werden. Die gesamte Zugstrecke beträgt 7,5 Kilometer, bevor die Spitze gegen 14 Uhr den Zieleinlauf an der Gereonstraße erreicht, wie ruhr24.de berichtet.
Detailreiche Umzüge in NRW
Der Rosenmontagszug in Düsseldorf, der um 12:30 Uhr in Düsseldorf-Friedrichstadt startet, wird von etwa 8.000 Teilnehmern, 85 Fußgruppen und 30 Blaskapellen begleitet. Besonderheiten sind die 130 Mottowagen des Künstlers Jacques Tilly, die unter dem Motto „200 Johr – Hütt on wie et wor“ stehen. In Münster erwarten die Veranstalter zwischen 80.000 und 120.000 Besucher zum Umzug, der um 12:11 Uhr vom Schlossplatz startet.
In Aachen beginnt der Zug um 11:11 Uhr am Adalbertsteinweg und führt die Zuschauer auf einer fünf Kilometer langen Strecke durch die Innenstadt. Bonn, mit dem Motto „Kunterbunt und Tolerant, su senn mir he im Jeckenland“, eröffnet die Feierlichkeiten um 12 Uhr an der Ecke Rabinstraße/Noeggerathstraße. Die Stadt Krefeld wartet mit 180.000 bis 190.000 Zuschauern, 1.250 Teilnehmern und 25 Wagen auf, bevor der Zug um 12:11 Uhr startet.
Sicherheit und Organisation
Die Sicherheit während der Umzüge ist von größter Bedeutung. Rund 2.000 Polizeibeamte aus ganz Nordrhein-Westfalen sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Dazu kommen Sicherheitspersonal von Gesellschaften sowie externe Sicherheitsunternehmen. In Köln wurden beispielsweise 93 Tribünen aufgebaut, um den Zuschauern einen bestmöglichen Blick auf die bunten Wagen und Aufführungen zu ermöglichen.
Für die Organisatoren sind Umzüge dieser Größenordnung eine logistische Herausforderung. Insgesamt werden für den Kölner Zug ca. 4.000 Meter Dachlatten, 16.000 Meter Bindedraht und 2.000 Quadratmeter Maschendraht benötigt, um die kreativen Wagen und Figuren zu konstruieren. Die Vorbereitungen für den Zug sind ein ganzjähriger Prozess, der im Durchschnitt 350 Kilogramm Papier und 2.000 Kilogramm Farbe umfasst, so koelnerkarneval.de.
Die Karnevalssession in Nordrhein-Westfalen zeigt sich an diesem besonderen Tag als lebendige Feier der Gemeinschaft, der Traditionen und des kreativen Ausdrucks. Der Rosenmontag bleibt ein Höhepunkt, der mit seinen Umzügen und der fröhlichen Atmosphäre sowohl Einheimische als auch Touristen anzieht.
