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Serap Güler macht Geschichte: Erste Frau an der Spitze der Kölner CDU!

Serap Güler wurde am 6. April 2025 zur neuen Vorsitzenden der Kölner CDU gewählt und ist damit die erste Frau in diesem Amt. Bei der Wahl, die um 14:25 Uhr stattfand, erhielt sie 75,4 Prozent der Stimmen, was 341 von 452 gültigen Stimmen entspricht. Güler setzte sich im ersten Wahlgang gegen vier männliche Mitbewerber durch, die wie folgt abschnitten: Mario Ebel mit 48 Stimmen (10,6 %), Heribert Hirte mit 38 Stimmen (8,4 %), Hans-Günther Kersten mit 18 Stimmen (3,9 %) und Gundolf Siebeke mit 7 Stimmen (1,55 %). Der neue Vorstand der Kölner CDU besteht aus 16 Frauen und 16 Männern, was für eine paritätische Vertretung sorgt. Güler betonte, dass sie nicht als „One-Woman-Show“ antrete, sondern auf Teamarbeit setzen möchte und die Notwendigkeit für Stabilität und kontinuierliche Arbeit hervorgehob.

Güler, die 1980 in Marl als Kind einer Gastarbeiterfamilie geboren wurde, zog 2011 nach Köln. Sie ist ausgebildete Hotelfachfrau und hat Germanistik studiert. Politisch machte sie sich einen Namen als Integrationsstaatssekretärin in der Nordrhein-Westfälischen Regierung unter Armin Laschet von 2017 bis 2021. Seit 2021 ist sie Bundestagsabgeordnete und bereits seit 2012 Mitglied des CDU-Bundesvorstands.

Ambitionen und Politik

Mit ihrer Wahl verbindet Güler hohe Erwartungen. Ihr Ziel ist es, die CDU in Köln zur stärksten politischen Kraft bei der Kommunalwahl im September zu führen. Sie kündigte eine klare Haltung in der Sicherheits- und Ordnungspolitik an und verfolgt eine vernunftgetriebene sowie ideologiefreie Verkehrspolitik. Güler unterstrich, dass in Köln nicht die Herkunft, sondern das Engagement der Menschen von Bedeutung sei.

Markus Greitemann, der CDU-Oberbürgermeisterkandidat, gratulierte Güler nach ihrer Wahl und bestärkte das Team mit einer positiven Botschaft für die zukünftige Zusammenarbeit. Die Wichtigkeit der Geschlechtergerechtigkeit im politischen Raum wurde durch die generelle Zusammensetzung des Vorstands und Gülers Wahl besonders hervorgehoben.

Frauen in der Kommunalpolitik

Die Ernennung von Serap Güler als Parteivorsitzende fällt in einen größeren Kontext der Bemühungen, Frauen in der Kommunalpolitik stärker zu fördern. Trotz der Fortschritte sind Frauen in politischen Ämtern noch unterrepräsentiert. Das Bundesgleichstellungsministerium hat ein Aktionsprogramm gestartet, um den Anteil von Frauen in Rathäusern und kommunalen Vertretungen zu erhöhen. Ab Juni 2023 konnten zehn Modellregionen ausgewählt werden, um frauenfördernde Maßnahmen umzusetzen, die auch finanzielle Unterstützung erhalten.

Das Programm zielt darauf ab, strukturelle Veränderungen herbeizuführen und die Teilhabe von Frauen an der Kommunalpolitik zu verbessern. Auf diese Weise soll auch für künftige politische Herausforderungen wie die in Köln ein solides Fundament geschaffen werden, um die Relevanz und Stärkung von Frauen in der Politik langfristig zu sichern.

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rundschau-online.de

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