KölnNeussNordrhein-Westfalen

Sicherheitsgefühl in NRW: Dunkle Orte sollen bald erhellt werden!

In Nordrhein-Westfalen sorgt eine aktuelle Befragung des Landeskriminalamts (LKA) für Aufsehen. Sie zeigt, dass fast die Hälfte der Frauen in NRW, genau 48,5 Prozent, bestimmte Orte aus Angst vor Kriminalität meiden. Diese besorgniserregenden Zahlen stammen aus einer umfassenden Erhebung zur „Sicherheit und Gewalt in NRW“, die unter 60.002 Personen aus 81 Kommunen durchgeführt wurde. Dies belegt eindrücklich, wie kritisch das Thema Sicherheit in vielen Städten gesehen wird. Laut dem ksta.de steht der Umgang mit sogenannten Angsträumen heute im Düsseldorfer Landtag zur Diskussion.

Ein Antrag der SPD mit dem Titel „Es werde Licht, Angsträume beseitigen“, fordert ein neues Sonderprogramm mit dem Namen „1000 helle Orte“. Ziel dieses Programms ist es, dunkle, verlassene Bereiche im öffentlichen Raum besser auszuleuchten. Viele tagsüber belebbare Straßen und Plätze verwandeln sich abends in menschenleere und oft gefürchtete Räume, etwa Unterführungen, Stadtparks oder Plätze, die von Drogenhandel belastet sind. Solche Orte werden von den Bürgern als Angsträume wahrgenommen und verursacht durch unerwünschtes Verhalten.

Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit

Die Initiative sieht vor, dass sich besonders Frauen oft längere Wege überlegen müssen, um unsichere Plätze zu vermeiden. In der Stadt Neuss haben Bürger die Möglichkeit, Angsträume zu melden, um im Rahmen eines neuen Handlungskonzepts das Sicherheitsempfinden zu verändern. Der Ebertplatz in Köln wird als Beispiel für die gegenwärtige Verwahrlosung und ansteigende Kriminalität angeführt. Hier fordern die Verantwortlichen umfassende Umbauten.

Vorschläge zur Verbesserung der Situation umfassen unter anderem den Rückschnitt von Bäumen und das Anbringen von mehr Licht an strategischen Stellen. Ein weiterer Antrag sieht die Installation energiefreundlicher Leuchten vor. Das Primärziel dieser Maßnahmen ist die Stärkung des subjektiven Sicherheitsempfindens in öffentlichen Räumen, das besonders für vulnerable Gruppen von entscheidender Bedeutung ist.

Für die Umsetzung des Programms „1000 helle Orte“ wird die Finanzierung durch Mittel der Städtebauförderung aus Land und Bund vorgeschlagen. Es bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen auf die anhaltende Kritik bezüglich der Untätigkeit im Umgang mit dunklen Orten reagieren werden. Der Druck, baldige Maßnahmen zu ergreifen, ist offensichtlich hoch, da die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger das Fundament eines lebendigen Stadtlebens darstellt.

Der Kontext der Befragung verdeutlicht, dass in vielen nordrhein-westfälischen Städten die Sorgen um persönliche Sicherheit immer präsenter werden. Die Städte sind aufgefordert, notfalls auch radikale Veränderungen umzusetzen, um das Vertrauen der Bürger in die öffentliche Sicherheit zurückzugewinnen. Der Erfolg dieser Initiativen wird maßgeblich davon abhängen, wie engagiert den genannten Problemzonen begegnet wird.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Köln, Deutschland
Beste Referenz
ksta.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert