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Taser-Einsatz in Köln: Mann droht Jugendlichem und wird festgenommen!

Am Montag kam es in der Kölner Innenstadt zu einem dramatischen Vorfall, bei dem ein 42-jähriger polnischer Staatsbürger einen 15-jährigen Jugendlichen bedrohte. Wie ksta.de berichtete, wurde die Polizei gegen 10:45 Uhr zum Dorint-Hotel an der Pipinstraße gerufen, nachdem der Mann dort mehrere Kugelschreiber und einen Schlüssel gestohlen hatte. Als die Beamten eintrafen, fanden sie den Verdächtigen vor einem nahegelegenen Rewe-Markt, wo er den Jugendlichen in den Schwitzkasten nahm und ihm einen Kugelschreiber drohend an den Hals hielt.

Der Jugendliche konnte entkommen, als der Täter kurzzeitig losließ. Der 42-Jährige zeigte daraufhin aggressives Verhalten gegenüber den anrückenden Polizisten, hielt den gestohlenen Kugelschreiber als Waffe und griff die Beamten an. Um die Situation zu deeskalieren, setzten die Polizisten einen Taser ein, wodurch der Mann zu Boden gebracht und später festgenommen wurde. Dabei erlitt er eine gebrochene Nase sowie Gesichtsverletzungen, die medizinisch versorgt werden mussten. Der Jugendliche blieb körperlich unverletzt.

Rechtliche Konsequenzen und Ermittlungen

Ein Ermittlungsrichter erließ am Dienstag einen Haftbefehl gegen den Mann, der nun wegen Bedrohung, Freiheitsberaubung, Diebstahls und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte angeklagt wird. Der 42-Jährige ist seit zwei Wochen in Deutschland und spricht kein Deutsch. Er wurde mit Hilfe eines Dolmetschers verhört, äußert sich jedoch nicht zum Sachverhalt. Die Gründe für sein aggressives Verhalten sind unklar, Alkohol- und Drogentests fielen negativ aus. Vor dem Vorfall war der Mann der Polizei nicht bekannt und hatte keinen vorherigen Haftbefehl.

Der Einsatz des Tasers, der seit Mai 2022 in Köln bei der Polizei Verwendung findet, zeigt die Vorgehensweise der Beamten bei unbewaffneten Randalierern auf. Bei bewaffneten Angreifern sind die Polizisten angewiesen, die Dienstwaffe zu ziehen. Bis Ende Oktober 2024 kam es zu 42 Taser-Einsätzen in Köln, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang darstellt.

Zusätzlich zu diesem Vorfall gab es im November 2023 einen tödlichen Vorfall im Zusammenhang mit einem Taser-Einsatz, bei dem ein 41-jähriger Mann nach einem Bordellbesuch starb. Die Obduktion ergab, dass der Mann an einer Betäubungsmittelvergiftung verstorben war; sowohl die Beamten als auch der behandelnde Arzt trugen keine Schuld an seinem Tod, wie tag24.de berichtete.

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Kölner Innenstadt, Deutschland
Beste Referenz
ksta.de
Weitere Infos
tag24.de

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