BrandenburgDeutschlandKetzinKölnPotsdamStuttgartWerder

Tausende Potsdamer vereint gegen Rechtsruck – Ein starkes Zeichen für Vielfalt!

Am Sonntagnachmittag versammelten sich mehrere Tausend Menschen auf dem Alten Markt in Potsdam, um gegen den politischen Rechtsruck zu demonstrieren. Die Veranstaltung wurde vom Bündnis „Potsdam bekennt Farbe“ organisiert und zog rund 3000 Teilnehmer an, die sich um 14 Uhr zwischen dem Brandenburger Landtag, dem Potsdam Museum und der Nikolaikirche trafen. Auslöser der Protestaktion war die Abstimmung von Union, FDP und AfD im Bundestag für eine verschärfte Migrationspolitik, was als alarmierender Trend wahrgenommen wird.Tagesspiegel berichtet, dass die Teilnehmer mit Protestplakaten, selbstgebastelten Pappschildern und Fahnen von Gewerkschaften sowie Parteien wie den Grünen und der Linken auf die Straße gingen. Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) und andere Redner warnten vor der Normalisierung extremistischer Ansichten.

Auf der Kirchentreppe war ein Rednerpult und eine symbolische Brandmauer aus Kartons platziert, die mit Begriffen wie Respekt, Vielfalt und Anstand beschriftet war. In seiner Eröffnungsrede nannte Schubert die Vorgänge im Bundestag einen Tabubruch und forderte mehr finanzielle Mittel für Integration statt für Grenzsicherung. Unterstützende Stimmen kamen auch von der Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises, Angelika Zädow, sowie Fereshta Hussain, der Vorsitzenden des Potsdamer Migrantenbeirats, die die Wahrnehmung von Migranten durch die CDU kritisierten.Maz-online hebt hervor, dass das Ziel der Demonstration eine Gesellschaft ist, die Respekt, Solidarität und Menschlichkeit in den Vordergrund stellt.

Vielfalt unter den Demonstranten

Das Bündnis „Potsdam! bekennt Farbe“ konnte auch die Teilnahme von Gruppen wie „Omas gegen Rechts“ aus Werder (Havel), Ketzin und Michendorf verzeichnen. Die Reden wurden durch die Stimmen junger Menschen ergänzt, darunter Hannah (24) und Debbie (26), die plakativ ihre Unterstützung zeigten. Weitere Redner wie Fouad Abdallah vom Forum der Migranten Selbstorganisation in Brandenburg mahnten die Wichtigkeit einer Stimme für alle in Deutschland lebenden Menschen an. Holger Zschoge vom Antifa-Netzwerk Potsdam rief ebenfalls zu Widerstand gegen Hetze und Ausgrenzung auf.Tagesschau berichtet von ähnlichen Protesten in ganz Deutschland, die einen klaren Appell gegen die Zusammenarbeit mit der AfD senden.

Vor der CDU-Parteizentrale in Potsdam wurde ein Polizeifahrzeug positioniert, nachdem in anderen Städten CDU-Büros mit Farbbeuteln beworfen wurden. Innerhalb der Potsdamer CDU gibt es Überlegungen, aus dem Bündnis „Potsdam bekennt Farbe“ auszutreten. Evgeni Kutikow, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Potsdam, äußerte sich besorgt über die Stärkung extremistischer Kräfte, die auch die Demokratie in Deutschland gefährden könnten.

Diese Demonstration ist Teil eines größeren Trends, da zehntausende Menschen in ganz Deutschland gegen die Kooperation mit der AfD auf die Straße gingen. Am vergangenen Wochenende nahmen in Städten wie Hamburg, Köln und Stuttgart insgesamt mehrere zehntausend Menschen an Protesten teil, um ein Zeichen für eine offene Gesellschaft zu setzen und sich gegen Rassismus und Ausgrenzung zu positionieren.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Alter Markt, 14467 Potsdam, Deutschland
Beste Referenz
tagesspiegel.de
Weitere Infos
maz-online.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert