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Wissenschaftspreis für Erhard Schüttpelz: Ein Fest der Medientheorie!

Prof. Dr. Erhard Schüttpelz, ein renommierter Medientheoretiker und Professor an der Universität Siegen, wurde als diesjähriger Wissenschaftspreisträger der Hamburger Aby-Warburg-Stiftung ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wird Persönlichkeiten verliehen, die herausragende Beiträge in den Kunst-, Kultur- und Geisteswissenschaften leisten. Das mit 5.000 Euro dotierte Preisgeld würdigt Schüttpelz’ umfangreiche Forschung und seine Verpflichtung zur Förderung der Wissenschaft (uni-siegen.de).

Der Preis wird mit einem Festvortrag im Warburg-Haus verbunden sein, der voraussichtlich im November stattfinden wird. Schüttpelz, der seit 2005 an der Universität Siegen lehrt, hat sich als ein einflussreicher Akteur in der interdisziplinären digitalen Gegenwartsforschung etabliert, insbesondere als Hauptantragsteller des DFG Graduiertenkollegs „Locating Media“ und des Sonderforschungsbereichs „Medien der Kooperation“.

Akademischer Werdegang

Erhard Schüttpelz hat einen beeindruckenden akademischen Hintergrund. Geboren 1961 in Haldern, begann er seine Studien in Germanistik und Anglistik in Städten wie Hannover, Exeter, Bonn, Köln und Oxford. Seine Promotion erfolgte 1994 an der Universität Bonn. Ein Jahr später erhielt er ein Feodor-Lynen-Stipendium der Alexander-von-Humboldt-Stiftung und war an der Columbia University in New York tätig. Nach einer Phase als Postdoktorand in Konstanz arbeite er von 1998 bis 2003 im Sonderforschungsbereich „Medien und kulturelle Kommunikation“ der Universitäten Köln, Bonn und Aachen.

Seine Habilitation absolvierte er 2003 an der Universität Konstanz. Schüttpelz engagierte sich nicht nur in der Lehre, sondern arbeitete auch in verschiedenen Forschungsprojekten, darunter als wissenschaftlicher Koordinator an der Forschungsstelle Kulturtheorie und Theorie des Politischen Imaginären. Zusätzlich war er Fellow am IFK in Wien und hat diverse Fellowships in Weimar, Konstanz, Berlin, Münster und am Center for Advanced Studies in Erlangen absolviert (warburg-haus.de).

Forschungsinteressen und Publikationen

Schüttpelz’ Forschungsinteressen sind breit gefächert und decken Bereiche wie strukturalistische Literaturtheorie, Sprachtheorie, Wissenschaftsgeschichte der Humanities sowie Grenzobjekte und Störungen ab. Darüber hinaus betont er die Bedeutung der deutschen Medienwissenschaft für seine Arbeit. Zu seinen jüngeren Filmprojekten zählen „Gaabi Cirey!“ und „A Kind of World War“, während seine Publikationen unter anderem „Eine Art Weltkrieg / A Kind of World War“ und „Deutland“ umfassen. Der letzte Titel erschien im Jahr 2023 und sein neuestes Werk „Medium, Medium: Elemente einer Anthropologie“ ist für 2025 geplant (mediarep.org).

Diese Ehrung reflektiert nicht nur Schüttpelz’ Beitrag zur Wissenschaft, sondern auch die Anerkennung seiner umfassenden interdisziplinären Forschung. Sein Engagement für die Medienforschung und seine fortlaufenden Projekte setzen neue Maßstäbe in der Gegenwart. Der Festvortrag im Warburg-Haus wird sicherlich ein weiteres Highlight seiner akademischen Laufbahn darstellen.

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Siegen, Deutschland
Beste Referenz
uni-siegen.de
Weitere Infos
warburg-haus.de

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