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Zollkonflikt belastet DAX: Trump droht mit Autozöllen!

Der DAX hat sich am 4. Februar 2025 nach den kürzlichen Einbußen stabilisiert und notiert bei 21.432 Zählern. Am vorherigen Handelstag fiel der Index um 1,4 Prozent auf 21.428 Zähler, stark beeinflusst von den aktuellen Handelskonflikten. Laut Tagesschau erwartet die HSBC weiteres Abrutschen der Kurse, mit einer Kernhaltezone bei rund 21.000 Punkten. Der Druck auf den Markt wird vor allem durch die neuen Zölle des US-Präsidenten Donald Trump verursacht, die sich gegen Waren aus Kanada, Mexiko und China richten.

Die Zölle gegen Kanada und Mexiko wurden um einen Monat verschoben, während Gespräche mit China in Aussicht stehen. In Reaktion auf die US-Zölle erließ China Gegenzölle: 15 Prozent auf Kohle und verflüssigtes Erdgas aus den USA, sowie 10 Prozent auf Öl und landwirtschaftliche Maschinen. Commerzbank-Analysten äußern Bedenken über die Auswirkungen dieses Zollstreits auf den freien Welthandel.

Marktentwicklungen und regionale Auswirkungen

Des Weiteren zeigen die US-Aktienmärkte Rückgänge. Der Dow Jones fiel um 0,3 Prozent auf 44.421 Punkte, der S&P 500 um 0,8 Prozent auf 5.994 Zähler und der Nasdaq um 1,2 Prozent auf 19.391 Stellen. In Japan konnte der Nikkei-Index jedoch um 0,7 Prozent auf 38.798 Punkte zulegen, während der Hang Seng Index in Hongkong um 2 Prozent zulegte.

Der Euro verlor ebenfalls an Wert und notiert bei 1,03 Dollar, etwa einen halben Cent tiefer als am Vorabend. Die Unsicherheiten, die aus dem Handelskonflikt resultieren, sind auch für den deutschen Automobilsektor von erheblicher Bedeutung. Analysten warnen vor einer hohen Volatilität an den Märkten, speziell wenn Trump die Zölle auf europäische Autoimporte auf 20 Prozent anheben sollte. Diese Erhöhung könnte den DAX laut weiteren Analysen um bis zu 6 Prozent innerhalb weniger Tage belasten.

Prognosen und ökonomische Risiken

Ein anstehender Bericht simuliert mehrere Szenarien hinsichtlich der möglichen Auswirkungen von Trumps Zollerhöhungen auf die transatlantischen Handelsbeziehungen. Im schlechtesten Fall, einem Szenario, in dem die Zölle auf 20 Prozent ansteigen, könnte die US-Wirtschaft im Jahr 2025 einen Verlust von etwa 1,5 Prozent des BIP erleiden. Auch die EU, insbesondere Deutschland, könnte stark betroffen sein; negative BIP-Effekte nehmen über den Zeitraum 2025-2028 zu, wobei Deutschland mit Einbrüchen von bis zu 1,5 Prozent rechnen müsste.IW Köln sieht die Gefahren der globalen Handelskonflikte als ernsthaft an, besonders für exportorientierte Nationen wie Deutschland, dessen BIP zu 47 Prozent aus Exporten besteht.

Zusätzlich kündigte Nintendo an, seine Absatzprognose für das auslaufende Modell um 12 Prozent auf 11 Millionen Einheiten zu senken. Das operative Ergebnis fiel um 22,2 Prozent auf 280 Milliarden Yen (1,75 Milliarden Euro). Auch die Infineon Technologies AG verzeichnete im ersten Quartal einen Umsatzrückgang um 8 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro, wobei der Gewinn um mehr als die Hälfte auf 246 Millionen Euro zurückging.

Trotz dieser Widrigkeiten hebt Palantir seine Umsatzprognose für das laufende Quartal und Gesamtjahr an, während die UBS im vierten Quartal einen Gewinn von über einer Milliarde Dollar vor Steuern erzielte und höhere Dividenden sowie einen Aktienrückkauf ankündigte. Diese gemischten Nachrichten verdeutlichen die Unsicherheiten, die sowohl durch die geopolitischen Spannungen als auch durch die aktuelle wirtschaftliche Lage hervorgerufen werden.

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