Ein tödlicher Vorfall in Detmold hat die Region erschüttert. Am vergangenen Samstag kam es zu einem Streit zwischen zwei Gruppen, der in einer gewaltsamen Auseinandersetzung mündete. Ein 43-jähriger Syrer, der der Vater eines der beteiligten jungen Männer war, wurde während des Geschehens erschossen. Laut Berichten von Westfalen-Blatt und WDR ereignete sich der Vorfall in der Detmolder Innenstadt, wo die beiden 19-Jährigen aus Detmold sowie ein 24-Jähriger aus Bad Salzuflen in einen Konflikt verwickelt waren.
Der Streit begann nach einem Vorwurf des Einbruchs in einen Keller, der von den beiden 19-Jährigen angezeigt wurde. Im Verlauf des Vorfalls wurde einer der 19-Jährigen mit einem Messer am Oberkörper verletzt. In einer hektischen Reaktion zog der andere 19-Jährige eine Schusswaffe und feuerte einen tödlichen Schuss ins Gesicht des 43-Jährigen ab, der daraufhin starb. Der 19-jährige Schütze ist in Untersuchungshaft wegen Mordes, da die Staatsanwaltschaft von einem Tötungsdelikt ausgeht, da das Opfer arglos war.
Untersuchungen und Festnahmen
In der Folge der Gewalttat stellte sich der mutmaßliche Täter, ebenfalls ein 19-Jähriger, nach einer kurzen Flucht am Sonntagabend der Polizei. Er hatte sich zuvor vom Tatort entfernt. Sein Freund, der bei der Flucht anwesend war, wurde ebenfalls in Untersuchungshaft genommen, da er Beihilfe zum Mord geleistet haben soll. Der Verteidiger des Freundes bestreitet diese Vorwürfe und betont, dass sein Mandant nichts von der Schusswaffe gewusst habe. Die Tatwaffe selbst konnte bislang nicht gefunden werden, trotz umfassender Suchmaßnahmen.
Der 19-Jährige, der sich der Polizei stellte, wird dem Haftrichter vorgeführt, während die Ermittlungen zur genauen Rekonstruktion der Ereignisse noch andauern. Der eingeschaltete Staatsanwaltschaft ist es wichtig, die Hintergründe des Vorfalls eingehend zu analysieren, um die Umstände der Tat vollständig aufzuklären.
